Länger Grün für KinderNeue Hightech-Ampel in Köln sorgt für besondere Sicherheit

Eine Ampel in Köln, im Hintergrund der rollende Verkehr.

Ein neues Hightech-Ampelsystem soll im Bereich des Stadtwaldgürtels für eine Revolution in Sachen Verkehr sorgen. Hier ein Symbolfoto vom 24. Februar 2021.

Am Straßenübergang im Stadtwaldgürtel nahe des Rautenstrauch-Kanals hat die Stadt Köln vor kurzem eine neue Ampelanlage in Betrieb genommen.

Das neue Ampelsystem im Kölner Stadtwaldgürtel hat technisch gesehen eindeutig mehr drauf, als man von außen zunächst erkennen kann. So ermöglicht es beispielsweise, die Grünzeiten der Ampel abhängig von der Tageszeit zu verlängern.

Die Anlage reagiert mithilfe eines „Schulprogramms“ morgens vor Schulbeginn auf den erhöhten Fußgänger- und Radfahrer-Verkehr und schaltet automatisch auf eine längere Grünzeit. Währenddessen stehen Passanten und Passantinnen 50 Sekunden Grünzeit zur Verfügung.

Köln: Stadt führt neue High-Tech-Ampel am Stadtwaldgürtel ein

Nähert sich eine Stadtbahn dem Ampelgebiet, wird der Zufluss in Richtung Gleisquerung beschränkt und nur noch das Queren in Richtung Grünanlagen zugelassen.

„Diese signaltechnische Maßnahme – eine sogenannte ‚progressive Signalisierung‘ – dient dazu, Gedränge zwischen Gleisanlage und Fahrbahn zu vermeiden. Die Schaltung ist auf Sicherheit und Zuverlässigkeit geprüft“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln.

Durch taktile Bodenleitelemente und taktile sowie akustische Signalgeber ist der Querungsbereich der neuen Ampel nun zudem auch sehbehindertengerecht ausgestattet. Unterschiedliche Bordsteinabsenkungen bieten sowohl dem Blinden und Sehbehinderten als auch Personen beispielsweise mit Rollator oder Kinderwagen ideale Überquerungsbedingungen.

Köln: High-Tech-Ampel mit zahlreichen Neuheiten in Sachen Barrierefreiheit

Die Anlage im Stadtteil Lindenthal ist mit stromsparender LED-Technik und mit Radartastern, die keine Berührung erfordern, ausgestattet. Durch ein Hightech-Steuergerät ist diese an den Verkehrsrechner der Stadt Köln angeschlossen worden.

„Damit wird auf die wachsenden Anforderungen des individuellen Straßenverkehrs reagiert und bereits heute der Grundstein für die zunehmende Nachfrage nach digitalisierten Lösungsmodellen aus der Verkehrspolitik gelegt.“, so die Stadt Köln. (als)