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NRW-Ministerium legt Zahlen vorSo hoch ist der Unterrichtsausfall an Kölner Schulen wirklich

Blick in einen leeren Klassenraum des Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasiums in Köln.

Das NRW-Schulministerium legte Zahlen einer Datenerhebung über Unterrichtsausfälle an Kölner Schulen vor. Das Archivfoto eines leeren Klassenzimmers in Köln wurde am 11. Juni 2009 aufgenommen.

Enormer Unterrichtsausfall an den Schulen in Köln. In allen Schulformen findet im Schnitt lediglich 80 Prozent des Unterrichts den Lehrplänen entsprechend statt. Doch ist das erst seit der Corona-Pandemie so?

Auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hin hat das Schulministerium die Daten aller Schulen in NRW für die Schuljahre 2017 bis Anfang 2020 zusammengetragen – danach wurde die Datenerfassung pandemie-bedingt ausgesetzt. 

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Köln: Schon vor Corona zahlreiche Unterrichtsausfälle in allen Schulformen 

Die Ergebnisse der 295 Schulen in Köln variieren stark. In der Wilhelm-Busch-Realschule in Zündorf beispielsweise fielen im Schuljahr 2018/2019 ganze 14 Prozent des Unterrichts ersatzlos und ohne Vertretung aus, in der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Chorweiler waren es 13,5 Prozent. Dahingegen gab es mit 0,1 Prozent nur einen geringen Anteil an Ausfällen an der Rosenmaarschule in Höhenhaus – und auch das Albertus-Magnus-Gymnasium in Ehrenfeld verzeichnete mit 0,5 Prozent einen vergleichsweise geringen Wert.

„Besonders Schulen in benachteiligten Vierteln sind, unabhängig von der Schulform, häufiger von Unterrichtsausfall betroffen“, sagte Jochen Ott, schulpolitischer Sprecher der SPD. Nachteilig auf die Unterrichtsqualität für die Schülerinnen und Schüler wirkt sich neben dem ersatzlosen Unterrichtsausfall auch der hohe Anteil an fachfremd erteiltem Unterricht aus, bei dem Lehrer vertretend in einem Fach unterrichten, für das sie eigentlich nicht ausgebildet sind. In Köln macht der Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts aktuell durchschnittlich 17 Prozent aus. (red)