Kölner ObdachloserJean-Pierre (68) nimmt wichtige Hürde – dank rührender Hilfe

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Jean-Pierre (r.) mit seinem Jugendfreund Bernard Duchemin in der Kölner Uniklinik.

von Oliver Meyer (mey)

Köln  – Das sind endlich mal gute Nachrichten, die Fritz Schramma da hat. Der ehemalige Oberbürgermeister, der die Kölner Opferhilfe gründete, sagte dem EXPRESS jetzt: „Der Obdachlose Jean-Pierre (68) ist endlich wieder krankenversichert und kann endlich die Reha antreten.“

Jean-Pierre: ein brutaler Tritt gegen den Kopf

Der gebürtige Franzose und ehemalige Pferde-Jockey war vor acht Wochen von Jugendlichen bei einer Auseinandersetzung mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf lebensgefährlich verletzt worden. Jean-Pierre, der auf der Straße lebt, lag tagelang im Koma. Obwohl er nicht krankenversichert ist, wurde er natürlich von den Ärzten der Kölner Uniklinik behandelt.

Obdachloser: Ganz Weidenpesch nahm großen Anteil

Als er schließlich wieder aufwachte, wurde klar, dass der 68-Jährige unbedingt eine Reha benötigt, um die neurologischen Schäden in einer Therapie anzugehen. Dazu wurden 40 000 Euro benötigt. Daher sammelten viele fleißige Helfer, allen voran Maria Wolters aus Weidenpesch, Geld für Jean-Pierre.

Jean-Pierre: Fritz Schramma konnte großzügig helfen

Auch Fritz Schramma schaltete sich ein und versprach, dem Obdachlosen zu helfen. Mit seinem riesigen Netzwerk macht der Ex-OB das Unmögliche dann doch möglich: „Wir von der Kölner Opferhilfe haben seine Krankenversicherungsbeiträge seit 2014 übernommen. Er ist jetzt wieder versichert und kann sofort in einer Therapieklinik in Meerbusch bei Neuss antreten.“

Die Spendenaktion geht aber weiter

Schramma, Wolters, Pferde-Papst Horst-Dieter Beyer und der Jugendfreund von Jean-Pierre, Bernard Duchemin, wollen weiter Spenden sammeln. Denn zukünftig wird der 68-Jährige nicht mehr auf der Straße leben können. Bislang gingen 5385 Euro ein.