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Wie geht es weiter?Kölner Problem-Gebäude: Nächste Hiobsbotschaft um Historisches Rathaus

Blick auf die Vorderseite des Historischen Rathauses in Köln.

Das Historische Rathaus in Köln, hier im Februar 2024, ist in keinem guten Zustand.

Die Fassade am Historischen Rathaus in Köln ist stark sanierungsbedürftig. Am Dienstag werden weitere Maßnahmen getroffen, um Menschen vor herunterstürzenden Teilen zu schützen.

von Niklas Brühl (nb)

Das Historische Rathaus von Köln am Alter Markt befindet sich in keinem guten Zustand. Bereits im November 2023 wurden erhebliche Schäden an der Fassade des Gebäudes festgestellt, sodass Netze für mögliche herunterstürzende Teile angebracht wurden.

Die West- und Südfassaden wurden mit roten Tüchern verkleidet, am Dienstag (30. April 2024) müssen nun weitere Fangnetze als Sicherungsmaßnahme angebracht werden. Wie soll es mit dem Historischen Rathaus in Köln weitergehen?

Historisches Rathaus in Köln in schlechtem Zustand – wie geht es weiter?

Die weiteren Netze sind nötig, um die Kölnerinnen und Kölner vor Teilen zu schützen, die sich von der Fassade lösen und zu Boden fallen könnten. Die Mängelliste beim Historischen Rathaus, das aus einem Ensemble mehrerer denkmalgeschützter Gebäude besteht, ist lang.

Alles zum Thema Henriette Reker

Im November 2023 wurden Schäden an Waschbetonelementen identifiziert, welche in den 1970er-Jahren integriert wurden. Es wurde daraufhin eine weitere Bewertung des gesamten Schadenbilds des Gebäudes anberaumt – vor allem die Gebäudeseiten, die von den Wettereinflüssen besonders betroffen sind (West und Süd), bedürfen zahlreichen Sanierungsmaßnahmen.

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Die Witterungsschäden im verwendeten grobporigen „Michelnauer Tuff“ führen zur Brüchigkeit der Steine und damit zu Lockerungen in der Fassade. Mauerwerksfugen wurden zudem bei der Errichtung schon fehlerhaft konzipiert. In die identifizierten Problemstellen dringt Wasser in den Tuffstein ein – und das ist ein weiteres großes Problem. Denn das wird bei Bauwerksüberprüfung erst dann sichtbar, wenn schon ein hoher Handlungsbedarf entsteht.

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Aufgrund der Schäden in diesem fortgeschrittenen Ausmaß wurde im Februar 2024 von der Verwaltung entschieden, ein Konzept für eine vollumfängliche Sanierung der Fassade in die Wege zu leiten. Wie diese vonstattengehen soll, muss allerdings noch weiter geprüft werden.

Eine Grundlagenermittlung sei dafür notwendig, um weitere wichtige Erkenntnisse über den Aufbau des Mauerwerks zu gewinnen. Das teilweise verhüllte Rathaus wird also erst einmal noch länger in dem jetzigen Zustand zu sehen sein.