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Drogen-Party in BurscheidSadismus-Vorwurf: Wollte Mann Organe von Gästen verkaufen?

Organhandel_Symbol

Bei einer Drogen-Party soll ein 23-Jähriger mit dem Verkauf von Organen seiner Gäste gedroht haben. Unser Symbolfoto zeigt die Narbe eines Mannes aus Südafrika nach der Entnahme einer Niere.

Köln – Die Vorwürfe, die einem 23-Jährigem seit Donnerstag vor dem Kölner Landgericht gemacht werden, reichen einmal quer durch das Strafgesetzbuch. Geiselnahme, Erpressung, Raub, gefährliche Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung. Dahinter stecken sadistische Details.

Köln: Männer eingesperrt, um sie zu berauben und zu quälen

Vergangenen November soll Ümit R. (Name geändert) in Burscheid zwei Männer eingeladen haben, mit ihm in der Wohnung Shisha zu rauchen. Nachdem die Tür verschlossen wurde, soll er zusammen mit einem Komplizen einen total kranken Plan in die Tat umgesetzt haben.

Zunächst seien die fremden Männer in der Wohnung geschlagen worden, so der Staatsanwalt, dann habe man ihnen ein Messer an die Kehlen gehalten und Geld erpresst. Um sie zu quälen, sollten die Opfer heiße Shisha-Kohlen in die Hand nehmen, wogegen sie sich gewehrt hätten.

Opfer mussten mit freiem Oberkörper das Klo putzen

Der Angeklagte soll den Männern ins Gesicht getreten und gedroht haben, die Männer mit Hilfe einer Gasflasche anzuzünden. Dann habe er sie im Bad unter die Dusche gestellt und ein Feuer im Waschbecken entzündet, woraufhin eines der Opfer das Bewusstsein verloren habe.

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Dann habe der 23-Jährige noch gedroht: „Wenn ihr zur Polizei geht, dann steche ich euch ab und verkaufe eure Organe.“ Gleich würde ein befreundeter Chirurg kommen und die Gedärme entnehmen. Dann hätten die Männer mit freiem Oberkörper das Klo putzen müssen.

Einer der Männer sei danach aus dem Fenster im Badezimmer geflüchtet. Das zweite Opfer habe der Täter noch zu einem Geldautomaten gezerrt und Bargeld erbeutet.

Köln: Anwalt spricht von typischer Drogenparty

Über seinen Verteidiger stritt der Angeklagte die Vorwürfe ab. Allein die angebliche Drohung der Organentnahme sei nun wirklich nicht ernst zu nehmen, es wäre absurd, das zu glauben. „Das war eine typische Drogenparty“, sagte der Anwalt, die ein wenig aus dem Ruder gelaufen sei.

Ein Messer sei nie zum Einsatz gekommen. Sein Mandant habe lediglich Geld dafür verlangt, dass die Gäste Teile der Einrichtung zerstört hätten. Dem 23-Jährigen, der erheblich vorbestraft ist, droht eine lange Gefängnisstrafe und der Widerruf einer früheren Bewährungsstrafe. Der Prozess wird fortgesetzt.