Am Ende werden es 7000 Kilometer sein: Der Kinder-Lebenslauf macht am 6. August Station in Köln.
Mit Top-BandsTraurig und schön: Emotionaler Kinder-Marsch macht Station in Köln

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Teilnehmende des Kinder-Lebenslaufs auf der Station in Baden im Juli. Am Wochenende macht er Station in Köln.
Leona hat sie schon getragen. Tobi war ebenfalls begeistert. Und sie wurde auch schon in der Luft mit einem Kleinflugzeug von Station zu Station geflogen: gemeint ist die Engels-Fackel.
Sie steht als Symbol für einen Lauf, der traurig macht und zugleich so viel Hoffnung verbreitet: Zum zweiten Mal ist in ganz Deutschland der „Kinder-Lebenslauf“ unterwegs und macht am Samstag (6. August) auch Station im Rheinpark in Köln.
Köln: Kinder-Lebenslauf kommt in den Rheinpark mit Marita Köllner und Co.
Auf Initiative des Bundesverbands Kindeshospiz wird die Fackel im Café im Rheinpark empfangen – und natürlich auf echt kölsche Art gefeiert: Marita Köllner schaut vorbei, Klimpermännchen (Thomas Cüppers), die Flöckchen und die Werstener Music Company.
Bereits am Donnerstag (4. August) wird der Lauf in Bergisch Gladbach gefeiert. Ab 14.45 Uhr geht es dann in der Innenstadt hoch her, inklusive Oldtimer-Rallye und einem Konzert um 18 Uhr vor der Gnadenkirche.
Kinderhospiz – ein Thema, das nach wie vor eine Randerscheinung ist in unserer Gesellschaft. Davon kann Paul Falk ein Lied singen: Er ist der Begründer des Vereins „Hits fürs Hospiz“ in Bergisch Gladbach und kämpft für eine bessere Versorgung des Kölner Speckgürtels.
„In Köln gibt es vier ambulante Kinderhospizdienste, die Familien auch psychosozial begleiten“, erklärt Falk im EXPRESS.de-Gespräch. „Damit sind wir ganz gut aufgestellt.“
Kinderhospiz: Kölner Osten nicht gut aufgestellt
Aber: „Im Osten Kölns ist die erste Anlaufstelle erst wieder Engelskirchen. Wir brauchen dringend einen ambulanten Hospizdienst in Bergisch Gladbach.“ Dafür setzt sich sein Verein ein, denn so eine Anlaufstelle koste rund 60.000 bis 80.000 Euro im Jahr.
Paul Falk: „Deshalb ist der Lebenslauf in Köln und in Bergisch Gladbach so wichtig. Das Thema muss mehr in die Öffentlichkeit.“ Denn in Deutschland hätten jährlich rund 50.000 eine „lebensverkürzende Krankheit“. Und den Bedarf könnten die 400 bis 500 ambulanten Kindehospizvereine noch lange nicht decken.