Stadt und Zoll im EinsatzShisha-Bars in Kölner City kontrolliert – keine war „sauber“

Auf Tischen stehen Shisha-Pfeifen und Tabakdosen.

Insgesamt mehr als 400 Tabakbehältnisse hat der Kölner Zoll bei einer Kontrollaktion in Shisha-Bars am Freitag und Samstag (21./22. April 2023) sichergestellt. 

Zoll und Ordnungsamt hatten Shisha-Bars in der Kölner City im Visier. Die Kontrollaktion war erfolgreich. 

Shisha-Bars sind angesagt und oft gut besucht. Doch auf diesen „Besuch“ hätten die Betreibenden von insgesamt 20 Shisha-Bars in der Kölner Innenstadt wohl gut verzichten können ...

Einsatzkräfte des Kölner Zolls standen auf der Matte – Großkontrolle am Freitag und Samstag in der City! Am Sonntag (23. April 2023) gab es die Bilanz. Und die ist erschütternd. 

Shisha-Bars in der Kölner City: Zoll mit krasser Kontrollbilanz

„Es gab keine Shisha-Bar, in der wir nicht fündig wurden“, erklärte Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Man habe vor Ort insgesamt mehr als 400 Tabakbehältnisse sichergestellt. Darunter auch zahlreiche Beutel und Plastikdosen mit kiloweise Wasserpfeifentabak. 

Ahland: „Es besteht der Verdacht, dass es sich dabei um illegal hergestellten Tabak handelt, bei welchem die Gewinnspanne häufig höher ist als beim Drogenhandel.“

Shisha-Bar-Kontrolle in Köln: Zoll und Stadt mit starken Kräften im Einsatz

Der Kölner Zoll kontrollierte am Freitag (21. April) und Samstag (22. April) unter Federführung des Ordnungsdienstes der Stadt Köln in der Kölner Innenstadt 20 Shisha-Bars. Knapp 90 Einsatzkräfte von Stadt und Zoll waren über die beiden Tage insgesamt von den frühen Abendstunden bis in die Nacht hinein gemeinsam im Einsatz.

Gegen alle Barbetreiberinnen und Barbetreiber wurden noch vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Außerdem wurden in den kontrollierten Objekten 55 angetroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überprüft. Noch vor Ort ergaben sich konkrete Hinweise, dass drei Barbetreiber ihren Angestellten nicht den Mindestlohn zahlen.

„Vier Servicekräfte gaben bei ihrer Befragung an, dass sie den ersten Tag in der jeweiligen Bar arbeiten würden. Das hören wir allerdings sehr oft und es liegt nahe, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich ‚schwarz‘ beschäftigt wurden“, so Zollsprecher Jens Ahland. (iri)