Das Hänneschen-Theater in Köln hat seinen neuen Spielplan für die kommende Jubiläumssaison vorgestellt. Es gibt einige große Änderungen.
Kölner TheaterNeue Intendantin schmeißt direkt alles um – vor allem Kinder betroffen

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Das Hänneschen-Theater in Köln hat seinen Spielplan für 2023/24 vorgestellt. Das Foto wurde am 16. Januar 2023 aufgenommen.
Neue Intendantin, neue Akzente: Das Hänneschen-Theater hat mit seinem Spielplan für 2023/24 auch einige große Veränderungen vorgestellt, die zum anstehenden Jubiläum geplant sind. Im Fokus dabei: vor allem die Kinder.
Das Hänneschen-Theater wird im kommenden Jahr 222 Jahre alt. Direkt mal eine enorme Herausforderung für die neue Intendantin Mareike Marx (38), die seit dem 1. November 2022 als Nachfolgerin von Frauke Kemmerling agiert. Für das besondere Jubiläum hat sich die Kölnerin auch direkt etwas Besonderes einfallen lassen – und geht einen längst überfälligen Schritt.
Köln: Hänneschen-Theater stellt Spielplan für 2023/24 vor
Denn die Puppenspiele am Eisenmarkt in der Kölner Altstadt sollen kinderfreundlicher werden, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet. Eine Entscheidung, die angesichts der Altersstruktur des Publikums Sinn ergibt.
Der erste Schritt dafür sind familienfreundlichere Anfangszeiten bei den Kinderstücken. So werden diese mittwochs, freitags und samstags von 15 Uhr auf 16.30 Uhr verschoben, um Eltern einen Besuch mit Kindern nach der Arbeit zu ermöglichen. Zudem soll es immer donnerstags um 11 Uhr ein Angebot für Schulklassen geben, das eine Theaterpädagogin vorbereitet.
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Auch inhaltlich soll die kindliche Ansprache verbessert werden. Ein größerer Fokus auf die jungen Fans ist geplant – mit gemeinsamen Singen, Tanzen und Schunkeln.
Die erste Hälfte der Spielzeit bringt in 2023 zwei Wiederaufnahmen („Meisterköch“ von Udo Müller als Abendstück und „Et kölsche Jrundjesetz“ von Silke Essert als Familienstück), bevor mit dem Weihnachtsmärchen „Die Himmelsfleut“ von Iris Schlüter eine Uraufführung ansteht. In der Zeit soll auch die Werkstatt neu strukturiert werden.
Theater in Köln plant großes Jubiläumsjahr
Zum Jubiläumsjahr folgen dann größere Projekte. So soll die Marx’sche Idee der Hänneschen-Großpuppen mit Hilfe des Künstlers und Wagenbauers Werner Blum angegangen werden. Diese sollen zu den Menschen kommen, ob in Schulen oder bei Veedelsauftritten die Puppenbühne im Stadtbild sichtbar machen.
Für die kurze Session wird es eine Puppensitzung geben, zu der Mareike Marx noch nicht allzu viel verraten will. Einen Hinweis gibt es aber doch: „Es könnte weiblicher werden.“
Das große Stück zum Jubiläum wird dann eine festliche Gala, mit Promis und Klatsch sowie den etablierten Hänneschen-Charakteren natürlich. Nach 222 Jahren soll auch das eine oder andere Geheimnis gelüftet werden. Wie lebt es sich als Dauerbösewicht Schäl? Und wer ist die Mutter von Röschen?
Weitere Informationen und Karten gibt es an der Theaterkasse unter der Telefonnummer 0221/2581201 oder unter www.haenneschen.de. (gr)