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Engere Taktung als Lösung?Nach Foto von überfüllter Bahn: So reagiert die KVB

Unfall an der KVB U-Bahn Haltestelle Piusstraße in Ehrenfeld.

Nach einem Foto einer überfüllten Bahn vom 5. Januar 2022 (EXPRESS.de berichtete) äußert sich ein Sprecher KVB nun zu einer engeren Taktung der verschiedenen Linien. Das Foto wurde am 16. Juli 2021 an der Haltestelle Piusstraße in Ehrenfeld aufgenommen.

Überfüllte Bahnen innerhalb der Corona-Pandemie sind nicht gerade förderlich bei der Virus-Bekämpfung. Die KVB äußert sich gegenüber EXPRESS.de beispielsweise zu einer verdichteten Taktung der Bahnen.

Eine rappelvolle Bahn der KVB – und das in der Corona-Pandemie. Ein Foto vom Mittwoch (5. Januar) hat für einige Diskussionen gesorgt. Zu sehen war eine Bahn der Linie 16, in der die Fahrgäste ohne erkennbaren Abstand aneinander gequetscht zwischen dem Ebertplatz und dem Breslauer Platz pendelten.

Laut KVB lag das Gedränge an einem fahrunfähigen Zug auf der Strecke, weshalb die Fahrgäste länger auf ihre Bahn warten mussten. EXPRESS.de hat noch einmal bei der KVB nachgefragt – können solche Bilder innerhalb der Pandemie in der Zukunft verhindert werden?

Köln: Engere Taktung der KVB-Linien nicht möglich

Ist es beispielsweise denkbar, dass es durch eine engere Taktung der Bahnen nicht mehr zu solch rappelvollen Bahnen kommt? Ein KVB-Sprecher verneint: „Die Takte auf den Stadtbahnlinien können wir vor allem aus zwei Gründen nicht verdichten: Auf den viel befahrenen Strecken wie etwa der sogenannten Ost-West-Achse mit den Linien 1, 7 und 9 sind die Bahnen schon in so dichten Abständen unterwegs, dass der Einsatz weiterer Züge nicht möglich wäre.“

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Des Weiteren würden nicht genug Fahrzeuge zur Verfügung stellen, die eine verdichtete Taktung möglich machen könnten. „Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2020 haben wir zumindest den Samstags-Takt von 15 auf 10 Minuten verdichtet“, sagt der Sprecher der KVB.

Köln: KVB-Flotte wird runderneuert – bemerkbar erst nach der Pandemie

Jedoch sei in Zusammenarbeit mit der Stadt ein umfangreiches Beschaffungsprogramm gestartet worden, um die Stadtbahnflotte in den nächsten Jahren fast komplett erneuern zu können. Gleichzeitig sollen dann auch zusätzliche Kapazitäten für die Fahrgäste geschaffen werden. „Auch mit Blick auf steigende Fahrgastzahlen, die sich nach der Corona-Pandemie hoffentlich wieder einstellen werden“ so der Sprecher.

Und weiter: „Wir sind also auf dem Weg, mit hohen Investitionen den Komfort und die Zuverlässigkeit des öffentlichen Nahverkehrs in Köln zu verbessern und gleichzeitig die Kapazitäten zu erhöhen – aber dieses Beschaffungsprogramm zieht sich natürlich über Jahre und schafft keine Entlastung in der aktuellen Corona-Situation.“

Laut der KVB war die volle Linie 16 am vergangenen Mittwoch ein Härtefall – im Durchschnitt läge die Auslastung der Fahrzeuge innerhalb der Pandemie zwischen 70 und 80 Prozent. Sie könne während des Berufsverkehrs auch schon mal höher sein, läge oftmals aber auch deutlich unter dem Schnitt.