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Wegen Ukraine-KriegKölner „Club Z“ sitzt in der Putin-Falle – Betreiber bezieht Stellung

Der Kölner Gastronom Marco Zimmermann steht vor dem Club Z an der Venloer Straße in Köln.

Der Kölner Gastronom Marco Zim­mer­mann vor seinem „Club Z“ an der Venloer Straße in Köln, den er seit über zehn Jahren betreibt.

Im Kölner „Club Z“ wird getanzt, getrunken, Spaß gehabt. Doch aufgrund des Namens bekommt Besitzer Marco Zimmermann immer wieder unangenehme Fragen gestellt.

von Ayhan Demirci (ade)

Clubnächte auf zwei Ebenen, Klein-Konzerte und tagsüber eine Eisbude am Entrée: Das ist der „Club Z“ gegenüber vom Stadtgarten. Z wie Zimmermann – der Name vom Chef. Gute Idee. Klingt kurz und zackig, alles klar.

Doch seit die russische Armee am 24. Februar mit Tausenden, mit großen weißen „Z“ markierten Panzern in die Ukraine einmarschierte und der Buchstabe zum Symbol von Putins Krieg und seinen Unterstützern wurde, bekommt der Clubbetreiber Marco Zimmermann es immer wieder mit kritischen Reaktionen und skeptischen Nachfragen zu tun.

Kölner Nachtclub bekommt Probleme wegen seines Namens

„Viele verbinden das Z jetzt mit der Invasion durch Russland. Ich bin schon mal gefragt worden, ob wir einen pro-russischen Club betreiben. Andere meinen, wir könnten angesichts des Ukraine-Krieges den Namen nicht einfach weiterführen“, sagt Zimmermann.

Weil sich auch in Deutschland Russland-Anhänger mit dem Symbol zur Unterstützung der Militäroperation bekannten, wurde das Zeigen des „Z“ in diesem Sinne unter Strafe gestellt. Außer Frage steht, dass Zimmermann, Kölner aus Ehrenfeld, ein Putin-Versteher sein könnte. Den Club, in dem Techno, Drum & Bass, Trap und Reggae gespielt werden, hat er vor zehn Jahren gegründet.

Ein ukrainischer Soldat repariert ein erbeutetes gepanzertes Fahrzeug der russischen Armee mit dem Symbol Z.

Das „Z“ steht als Symbol des russischen Angriffskrieges in der Ukraine und ist beispielsweise auf Panzern aufgemalt.

Er hängt am Namen. Und er ist bestürzt über den Horror des Krieges. Einer seiner langjährigen Mitarbeiter stammt aus Kiew. Als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg hat Zimmermann den Wodka im Club gewechselt, „Russian Standard“ sei zwar ein sehr guter Wodka und „unschlagbar“ im Preis-Leistungs-Verhältnis – „ist aber das Produkt eines russischen Oligarchen“, so Zimmermann.

Seit einigen Wochen wird im „Club Z“ daher „Absolut Vodka“ angeboten – der stammt aus Schweden. Außerdem hat Zimmermann, um Missverständnissen vorzubeugen, am Eingang eine Fahne der Ukraine aufgehängt.