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Von wegen sexuell„King Size Dick“: Kölner Star-Sänger erklärt Geheimnis um seinen Spitznamen

Sänger „King Size Dick“ steht mit Hut auf dem Kopf vor dem Kölner Dom.

Sänger „King Size Dick“, hier 2020 vor dem Kölner Dom, feiert 2023 sein 60-jähriges Bühnenjubiläum.

„King Size Dick“ kann auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Am 23. November in Köln lässt er sie noch einmal Revue passieren.

von Daniela Decker (dd)

Für „King Size Dick“ ist 2023 ganz besonders. Am Samstag (16. September 2023) berichtete EXPRESS.de über die persönliche Revue des Star-Sängers, die er am 23. November gemeinsam mit Kumpel JP Weber zu seinem 60. Bühnenjubiläum spielen wird.

Der Werdegang des heute 80-Jährigen ist mehr als beeindruckend. Eigentlich von Beruf Fernfahrer, begann Heinz Ganss (sein bürgerlicher Name) er in den 1960er-Jahren seine musikalische Karriere in mehreren kleineren Bands. Die erste Band war „Dick & The Shade“.

Karriere von „King Size Dick“ ist mehr als beeindruckend

1963 lernte er Tommy Engel kennen, als der bei den „Black Birds“ Schlagzeug spielte. Später trafen sich beide wieder „Auf Tommys Frage, was ich denn machen würde, gab ich als Antwort – nichts, ich bin arbeitslos“, sagt „King Size Dick“ gegenüber EXPRESS.de.

Engel, der da schon mit den Bläck Fööss unterwegs war, bot ihm den Job als Fahrer an. „Aus dem spontanen Jobangebot von Tommy wurden 15 Jahre“, erinnert sich Ganss. Engel war es auch, der Ganss für „Linda Lou“ auf die Bühne holte, wenn er heiser wurde. Seit dieser Zeit ist der Erfolgstitel „Linda Lou“ untrennbar mit „King Size Dick“ verbunden.

King Size Dick (r.) und JP Weber stehen in einer Kölner Fußgängerzone, halten sich im Arm und grinsen in die Kamera.

„King Size Dick“ (r.) und JP Weber stehen beim 60-jährigen Jubiläum gemeinsam auf der Bühne.

Eine Karriere im Karneval? Die schien zunächst undenkbar. „Als Kind habe ich lieber auf Kirmesplätzen herumgelungert. Karneval war zu dieser Zeit kein Thema für mich“, gesteht der Sänger. Doch die Arbeit mit den „Fööss“ ändert seine Einstellung.

Ende der 1970er-Jahre rockte „King Size Dick“ in der Band „Dick & Alex“ („Schweine in weißen Westen“) zusammen mit dem Gitarristen Alex Parche. Eine Band, die noch vor Jürgen Zeltinger Punkmusik bekannt machte. „Ich kann mich an ein Konzert von ‚Dick & Alex‘ erinnern – es war irgendwo auf dem Land – da war BAP unsere Vorgruppe“, lacht der Sänger.

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Ganss wird zu einem der bekanntesten Sänger Kölns, erhält zahlreiche Ehrungen. Unter anderem 2002 die Willi-Ostermann-Medaille, die höchste Auszeichnung im Kölner Karneval. Andere Preisträger sind unter anderem Ludwig Sebus (1968), Willy Millowitsch (1994) oder Marie-Luise Nikuta (1973).

Aber: Wie war das denn nun mit seinem Spitznamen? „King Size Dick“, ein Hinweis auf ein überdurchschnittlich großes Körperteil („Dick“ kann im Englischen als „Penis“ übersetzt werden)? Von wegen!

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„Wie die Kölschen so sind, wenn man ein bisschen fülliger ist, wird man ‚Dick‘ genannt. Später, als ich mit der Bundeswehr in Wales stationiert war, wurde ich gefragt, ob ich bei Veranstaltungen wie Geburtstagen ein paar Liedchen singen könnte und wie ich denn hieße. Ich sagte: ‚Dick‘. ‚Dick – was heißt das denn?‘ Ich lachte und meinte: ‚Na dick und groß‘. ‚Ah – King Size‘. So ist der Name entstanden“, erinnert sich das kölsche Urgestein.

Das ist Jahrzehnte her – wie so vieles, was den Kölner Sänger geprägt hat. Das Highlight mit JP Weber am 23. November (im Marsiliussaal des Gürzenich) verspricht also eine spannende Reihe durch die Karriere.