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Tränen bei der EhrungKölner Bütt-Star spricht erstmals über den Tod seines Vaters

Joachim Wüst (l.) und Martin Schopps in der Flora.

Joachim Wüst (l.) und Martin Schopps in der Flora, im Hintergrund ein Foto des verstorbenen Fritz Schopps.

Ein Moment der Rührung im Kölner Karneval: Die Große Kölner ehrte den verstorbenen Fritz Schopps posthum – Sohn Martin nahm die Auszeichnung an.

von Bastian Ebel (bas)Daniela Decker (dd)

Flüstersitzung in der Kölner Flora – seit Jahren eines der Markenzeichen der Großen Kölner um Präsident Joachim Wüst. In diesen Momenten hätte man aber auch wirklich eine Stecknadel fallen hören, denn die Szenen nach dem umjubelten Auftritt von Martin Schopps gingen zu Herzen.

Denn Joachim Wüst kam auf die Bühne und richtete das Wort an Martin: „Wir möchten heute deinen Vater, den besten Reimredner, den man sich vorstellen kann, ehren. Den lieben Fritz Schopps.“ Es wurde mucksmäuschenstill.

Köln: Martin Schopps nimmt Ehrung für Vater Fritz entgegen 

Fritz Schopps, der das „Rumpelstijlzje“, diese unvergessene Type des Kölner Karnevals, verkörperte, war im Juni 2022 im Alter von 76 Jahren gestorben. Joachim Wüst erinnerte noch einmal an die Tragik seines Abschieds vom Kölner Karneval: „2021 wollte er eigentlich seine Abschiedstournee durch den Fastelovend machen, doch Corona machte ihm einen Strich durch die Rechnung und dann ist er viel zu früh verstorben“, erinnerte Joachim Wüst.

Eigentlich hatte die Gesellschaft geplant, Fritz auf seiner Abschiedstour zum Ehrensenator zu ernennen. „Aber auch das war nicht mehr möglich“, schluchzte Joachim Wüst. Er musste seine Rede unterbrechen. Was für emotionale Szenen!

Fritz Schopps

Unvergessen: Der verstorbene Fritz Schopps, hier bei einem Auftritt 2020. 

Umso schöner, dass Martin Schopps die Ehrung entgegennahm – und das erste Mal in der Öffentlichkeit über den Tod seines Vaters sprach. „Mein Vater hätte sich so gerne persönlich bei euch allen verabschiedet, aber bedauerlicherweise ist es ihm verwehrt geblieben“, bedankte sich Martin Schopps. Tosender Applaus!

EXPRESS.de fragte im Anschluss bei Martin nach: „Ich war in diesem Moment total perplex, vor allem als ich das Bild meines Vaters in Großprojektion über der Bühne gesehen habe“, gestand Martin. Die Aktion war aber abgesprochen.

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Weiter meinte er: „Ein trauriger Moment. Aber auch ein Moment, der mich sehr gerührt hat, weil man meinen Vater nicht vergessen hat und ihn die Menschen, das Publikum und die Gesellschaften in liebevoller Erinnerung behalten haben und werden“, betont Schopps.

Auch wenn der Trubel der Session den mittlerweile selbst zum Bütt-Star gewordenen Martin Schopps fest im Griff hat, sagte er nachdenklich zum Abschied: „Es ist für mich alles nicht ganz so leicht, zu akzeptieren, dass mein Vater nicht mehr da ist“.