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Karl LagerfeldKöln-Auktion sprengt Erwartungen – ein Beispiel zeigt das ganz deutlich

Ein Blick in den Auktionsraum. Im Palais Oppenheim in Köln wurden wertvolle Stücke von Karl Lagerfeld versteigert.

Die Auktion in Köln von Karl Lagerfeld am 5. Mai im Palais Oppenheim.

Das hat sich mehr als gelohnt: Die Sotheby's-Auktion des Nachlasses von Karl Lagerfeld brachte in Köln das Siebenfache des Schätzwertes ein.

von Bastian Ebel (bas)

Der Modeschöpfer wäre wohl zufrieden gewesen, denn Köln hat sich als gutes Pflaster für die Versteigerung des Nachlasses von Karl Lagerfeld erwiesen. Erstmals live im Palais Oppenheim, Online und bei einer Tagesauktion brachte die Versteigerung durch Sotheby's insgesamt 4,2 Millionen Euro.

„Diese besondere Auktion hat bisher ein überwältigendes Echo bei Kundinnen und Kunden sowie den Medien im ganzen Land erzielt. Über 2000 Besucher und Besucherinnen haben die Ausstellung besichtigt“, teilt das Auktionshaus mit. Mehr als 70.000 Menschen besuchten zudem die Lagerfeld-Auktionsseiten im Internet.

Köln: Auktion von Karl Lagerfeld bringt 4,2 Millionen Euro ein

Das hat sich gelohnt, denn ursprünglich war man bei der Kölner Auktion mit Exponaten wie Möbeln, Handzeichnungen, gesammelte Plakate und Co. davon ausgegangen, dass rund 700.000 Euro in die Kasse gespült werden. Es wurde siebenmal so viel.

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Bei der Live-Abendauktion in Köln kamen demnach 630.000 Euro zusammen, knapp zwei Millionen Euro bei der Tagesauktion und noch einmal etwas mehr als 1,6 Millionen Euro durch die Internet-Versteigerung.

„Wie auch schon in Paris, wo diese Lose ihren Schätzpreis vervielfacht hatten, sorgten die vierzig Handzeichnungen des Modeschöpfers für Begeisterung und brachten über eine Million Euro ein, während ihre Vorab-Schätzung bei 23.000 bis 43.000 Euro lag“, bilanziert man bei Sotheby's.

Köln: Katze von Karl Lagerfeld steigt von 50 Euro auf 2700 Euro

Eine deutliche Steigerung, wie man an einem Beispiel sehen kann: Eine Origami-Figur der kleinen Birma-Katze Choupette (sie war Karl Lagerfelds Katze) wurde vorab auf 50 bis 80 Euro geschätzt. Bei der Auktion fiel der Hammer schließlich bei 2772 Euro.

Köln als neue Auktions-Hauptstadt in Europa – mit der Versteigerung von Karl Lagerfelds Nachlass sei ein guter Start hingelegt worden. „Die Wahl auf Köln war bereits zu Beginn des Projekts als eine Hommage an Karl Lagerfelds deutsche Wurzeln gefallen. Diese Sammlung offenbarte seine Vorlieben als Dekorateur, Ästhet und Designer, der in vielen Kategorien sammelte, aber auch, was seltener vorkommt, den Menschen, der er war“, so Pierre Mothes von Sotheby's.