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Betrugsversuch scheitertFrau (28) entlarvt sich an Ikea-Kasse in Köln selbst

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Die Frauen wollten an der Kasse von Ikea betrügen.

Köln – Sie hat zwei Kinder, wurde von ihrem Mann sitzen gelassen und ist Hartz-IV-Empfängerin. Um sich Möbel und Accessoires bei Ikea in Godorf leisten zu können, kam sie auf eine kriminelle Idee.

Die 28-Jährige manipulierte Waren an der SB-Kasse, entlarvte sich und eine Bekannte dann aber selbst. Am Donnerstag mussten sich beide Frauen vor dem Kölner Amtsgericht verantworten. 

Köln: Bei SB-Kasse von Ikea nur Spülbürsten statt Schrank gescannt 

Stuhl, Schuhschrank, Teppich und eine Kugelbahn für Kinder im Gesamtpreis von 343 Euro wollte die Kölnerin unter anderem aus dem schwedischen Einrichtungshaus schleusen, indem sie nur einen Bruchteil dafür zahlt. Zuvor hatte sie im Ikea-Markt die Etiketten von Spülbürsten (im Angebot für 0,99 Euro) gelöst, diese auf den teureren Waren platziert und dann an der SB-Kasse gescannt. 

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So zeigte die Kasse bei Ikea am Ende nur einen Betrag von 14 Euro an. Den wollte die Porzerin per Karte bezahlen, scheiterte aber an der Technik. Da sprang ihre Freundin (43) ein, doch auch sie schaffte es nicht. Ein Ikea-Mitarbeiter kam hinzu und der Schwindel flog auf. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen beide Damen Anklage wegen versuchten Betruges und Urkundenfälschung erhoben. 

Köln: Richter verurteilt Frauen für Ikea-Betrug 

Rechtsanwalt Florian Storz berichtete, die jüngere Angeklagte habe ihre Wohnung neu einrichten wollen und seine Mandantin dann im Ikea mit dem Betrug überrascht. „Sie hat sich dann in den Strudel reinziehen lassen und stand zitternd an der Kasse“, so Storz. „Wie kannst Du nur“, habe sie zu ihrer Freundin gesagt, sie aber dann doch bei ihrem kriminellen Vorhaben unterstützt. 

Da die ältere Angeklagte nicht vorbestraft war und die Tat letztlich nur als Beihilfe gewertet wurde, sprach der Vorsitzende Richter lediglich eine Verwarnung aus. Die Haupttäterin erhielt 400 Euro Geldstrafe – sie war wegen Diebstahls bereits vorbestraft. „Im Sinne Ihrer Kinder sollten Sie das als letzten Warnschuss sehen“, mahnte der Richter.