Hund gequältSchnauze mit Kabelbinder festgezurrt – Urteil vor Kölner Gericht

Copyright: picture alliance / Hauke-Christian Dittrich/dpa
Die Mischlingshündin wurde auf einem Balkon in Köln gequält. Unser Symbolfoto zeigt einen Staffordshire-Terrier-Mischling im April 2018 in einem Tierheim in Hannover.
Köln – Sie waren offenbar zu feige, sich den Vorwürfen zu stellen: Eine junge Frau (22) und ein Mann (29) waren vor dem Kölner Amtsgericht wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angeklagt. Doch zum Prozess am Montag (7. Juni) erschien das Paar nicht.
- Paar vor Kölner Amtsgericht angeklagt
- Köln: Frau (22) und Mann (29) blieben Prozess fern
- Hund auf Balkon in Köln gequält
Prozess in Köln: Angeklagter (29) soll Mischlingshund mehrfach geschlagen haben
Der Vorfall passierte am 7. Oktober letzten Jahres in einer Wohnung in Köln-Roggendorf. Der 29-Jährige soll auf dem Balkon mehrfach seine Mischlingshündin geschlagen haben. Nachbarn bekamen das mit und alarmierten die Polizei.
Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie die Hündin festgebunden am Balkongeländer – so hoch, dass sie nur noch mit ihren Zehenballen den Boden berührte. Bellen konnte sie nicht, denn ihre Schnauze war mit Kabelbinder festgezurrt worden.
Weil das Paar dem Prozess fern blieb, wurde es in Abwesenheit per Strafbefehl verurteilt. Der 29-Jährige wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 30 Euro, seine jüngere Freundin wegen Unterlassens zu 20 Tagessätzen à 30 Euro.