Horror für Kölner MieterGiftschlange ausgebüxt – für Besitzer kommt’s knüppeldick

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Diese „Südafrikanische Korallenschlange“ wurde vermisst. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Köln – Da ging so manchem die Muffe: Am Rosenmontag mussten alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Luxemburger Straße ihre Wohnungen verlassen, weil ihrem Nachbarn eine Giftschlange abgehauen war. Wie die Stadt am Donnerstag (1. April) auf EXPRESS-Nachfrage bestätigte, kann sich der Besitzer nun auf eine saftige Rechnung „freuen“. 

  • Giftschlange in Köln ausgebüxt
  • Zehnparteien-Haus in Köln-Klettenberg evakuiert
  • Schlangen-Freund muss nun Einsatzkosten zahlen

Horror für Kölner Mieter: Giftschlange weg, Besitzer meldete es erst am nächsten Tag

Dem Mann aus Köln-Klettenberg war eine „Südafrikanische Korallenschlange“ aus dem Terrarium ausgebüxt. Er hatte dies bereits am Sonntag (14. Februar) bemerkt und nach erfolgloser Suche am frühen Montagmorgen die Feuerwehr alarmiert.

SchlangeKoelnweg

Die Feuerwehr war über mehrere Stunden auf der Luxemburger Straße im Einsatz.

Es begann ein Großeinsatz. Das Zehn-Parteien-Haus wurde evakuiert, die Schlangen-Wohnung versiegelt, Keller und Außenbereich durchsucht und Fallen aufgestellt. Die Nerven vieler lagen blank. Am Abend gegen 21.30 Uhr gab es dann zum Glück Entwarnung: Die Giftschlange war gefunden worden. 

Doch der stundenlange Einsatz war teuer. Allein die Kosten der Kölner Feuerwehr belaufen sich nach Angaben der Stadt auf grob zirka 15.000 Euro.

Rechnung für Kölner Schlangen-Fan: Allein 32 Kräfte von Wehr und Rettungsdienst im Einsatz

„Eine exakte, abschließende Berechnung steht noch aus“, so Robert Baumanns vom Presseamt am Donnerstag gegenüber EXPRESS. Er bestätigt, dass die Kosten dem Besitzer der Schlange in Rechnung gestellt werden. Und die wird noch dicker, denn alle weiteren beteiligten Organisationen stellen eigene Rechnungen an den Schlangen-Freund. 

An dem Tiereinsatz waren von 4.55 Uhr (Eröffnung des Einsatzes) bis Einsatzende gegen 21.45 Uhr insgesamt 32 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst tätig. Außerdem waren unter anderem die Polizei vor Ort sowie Mitarbeiter der Düsseldorfer Feuerwehr – dabei handelte es sich um zwei Spezialisten der Sondereinsatzgruppe „Reptilienrettung“.