Alle Gerry-Weber-Filialen in Deutschland werden geschlossen. In Köln gibt es aktuell noch einen Store.
Alle Filialen machen dichtMode-Gigant hat auch Laden in Köln – so ist hier die Stimmung
Der insolvente ostwestfälische Modehersteller Gerry Weber schließt alle seiner rund 40 Geschäfte in Deutschland.
Die Rechte an der Marke Gerry Weber würden von der spanischen Victrix-Gruppe übernommen, die einen „Neustart der Damenmodemarke unter Nutzung der eigenen Strukturen“ plane, erklärte das Unternehmen in Halle/Westfalen am Freitag (30. Mai 2025).
Gerry-Weber-Store im Rhein-Center in Köln-Weiden
In Köln gibt es einen Gerry-Weber-Store im Rhein-Center in Köln-Weiden. Eine Mitarbeiterin erklärte auf EXPRESS.de-Nachfrage: „Erstmal geht es hier ganz normal weiter – bis August. Dann werden wir schauen, was passiert.“
Von Insolvenz-Stimmung ist hier noch nichts zu spüren. Auch am Freitag hat die Filiale ganz normal geöffnet.
Die nächsten Gerry-Weber-Filialen sind in Brühl und Düsseldorf.
Im vorläufigen Insolvenzverfahren der Muttergesellschaft Gerry Weber International hätten der vorläufige Gläubigerausschuss sowie der vorläufige Sachverwalter „dem Übernahmekonzept des spanischen Familienunternehmens zugestimmt“, erklärte der Modehersteller. „Über die wirtschaftlichen Details der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.“
Deutsche Kunden können voraussichtlich künftig weiter Gerry-Weber-Kleidung einkaufen: Die Victrix-Gruppe plant der Mitteilung zufolge nach bisherigem Stand, die Marke über „ausgewählte Multimarkenhändler“ weiter in Deutschland und anderen europäischen Ländern anzubieten.
Durch eine „zügige Umstellung (...) auf unsere bestehenden Strukturen werden wir sicherstellen, dass es für den Handel und die Endkunden einen nahtlosen Übergang geben wird“, erklärte das Victrix-Management demnach. (mt/afp)