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Erfolg trotz CoronaAusgerechnet „Urvater" des Kölsch lässt Kölner Brauer hoffen

Mann hält Kölschglas in die Kamera. Foto von der dpa, honorarfrei

Ein Vorläufer des Kölsch, hier ein Symbolfoto aus dem Jahr 2018, sorgt inmitten der Corona-Krise für Furore.

Sie sind bei Kölner Brauern derzeit rar gesät, aber es gibt sie: Eine Erfolgsstory inmitten der Corona-Pandemie.

von Bastian Ebel (bas)

Köln. Mit Sorge schauen viele Kölsch-Liebhaber während der Corona-Krise auf die Brauer in der Stadt: Sinkende Absatzzahlen machen es den Brauereien immer schwieriger, zu überleben. Aber mitten in der Pandemie gibt es auch eine Erfolgsgeschichte zu vermelden, die letztlich dazu führte, dass alle Flaschen in der Region vergriffen waren: Ausgerechnet ein Vorläufer des Kölsch verhalf Gaffel dazu, die verheerende Bilanz zumindest ein wenig zu verbessern.

Gaffel Wiess kam zunächst im Juni 2020 als Fassbier  in die Gastronomie. Ein Jahr später wurde es auch in der Flasche angeboten. „Das war in unserer Planung so nicht vorgesehen“, sagt Thomas Deloy, Geschäftsleitung Marketing und PR der Privatbrauerei Gaffel. Doch der Lockdown habe diesen Schritt nötig gemacht. Zudem wurde im Handel vermehrt nach Wiess gefragt.

Siehe da: Was vom Marketing-Chef als „Out of Stock“-Situation beschrieben wird, hieß binnen kürzester Zeit übersetzt so viel wie „ausverkauft“. Denn in den Geschäften gab es Wiess nicht mehr, wurde rationiert abgegeben oder nur gegen Vorbestellung verkauft. Mittlerweile ist dieses Problem gelöst.

Was steckt hinter dem Erfolgsgeheimnis von Wiess, denn bereits im Juni diesen Jahres wurde die geplante Jahresmenge deutlich überschritten? Wohl die Besinnung auf alte Traditionen, denn ausgerechnet der Vorgänger des heutigen Kölschs lässt Gaffel mitten in der Krise jubeln.

Bis Mitte des letzten Jahrhunderts gab es diesen obergärigen Bierstil ausschließlich in Köln, wurde dann nach und nach von dem Kölsch abgelöst, welches wir heute kennen.

Nicht nur die Erfolgsstory „Wiess“ lässt deshalb die Privatbrauerei wieder hoffnungsvoller in die Zukunft schauen: „Wenn wir zu früheren Bedingungen zurückkehren können, werden die Menschen wieder feiern und ausgehen“, sagt Thomas Deloy. Und er setzt noch einen drauf: „Das könnte zu einem neuen Boom führen und letztendlich zu einem höheren Absatz als vor dem Lockdown.“