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Drama in FrechenZimmer in Unterkunft in Flammen – Wehrmänner finden Opfer reglos auf Boden

Feuerwehrmänner stehen neben einem Einsatzfahrzeug.

Die Feuerwehr Frechen war Dienstagnacht (13. Juli) mit einem Großaufgebot auf der Norkstraße im Einsatz. Das Symbolfoto wurde im Dezember 2020 in Köln-Brück gemacht.

In einer städtischen Unterkunft brach Dienstagnacht ein folgenschweres Feuer aus, das mehrere Verletzte forderte. Insgesamt waren rund 80 Kräfte im Einsatz. 

von Iris Klingelhöfer (iri)

Frechen. Großeinsatz auf der Norkstraße. Dienstagnacht (13. Juli) brannte es in einer städtischen Unterkunft für Flüchtlinge und Obdachlose. Als erste Einsatzkräfte in das Gebäude eindrangen, fanden sie einen Bewohner auf dem Boden liegend. 

Die Feuerwehr war um 23.43 Uhr alarmiert worden: Menschenleben in Gefahr! Als die Wehr vor Ort eintraf, standen bereits mehrere Bewohner an den vorderen Fenstern. Sie konnten sich nicht ins Freie retten, weil auch das Treppenhaus bereits völlig verraucht war. 

Unterkunft in Frechen: Flammen schlugen bereits aus Fenstern

„Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass auf der Rückseite bereits Flammen aus den Fenstern schlugen“, berichtet Wehrsprecher Ralf Odermatt. Die Kollegen seien unter Atemschutz ins Gebäude rein. Einen Bewohner fanden sie regungslos auf dem Boden.

Der Schwerverletzte (34) musste längere Zeit vom Notarzt versorgt werden und wurde anschließend in eine Spezialklinik nach Aachen gebracht, wo er in einer Druckkammer behandelt wurde. Er hatte eine schwere Rauchvergiftung erlitten. Vier weitere Bewohner wurden leicht verletzt. Zwei von ihnen kamen ebenfalls in ein Krankenhaus, die beiden anderen verweigerten laut Feuerwehrsprecher die Mitfahrt. 

Insgesamt hatten sich bei Brandausbruch 34 Personen in dem Haus aufgehalten. Einige wurden über Leitern gerettet, der Großteil durchs Treppenhaus, nachdem die Feuerwehr es entraucht hatte. Die Stadt organisierte für die Bewohner eine Notunterkunft. 

Laut Polizei brach Feuer in einem Zimmer der Unterkunft in Frechen aus

Laut Polizeisprecher Thomas Held war das folgenschwere Feuer in einem Zimmer im ersten Obergeschoss des dreistöckigen Gebäudes ausgebrochen. Der Zimmerbewohner war nach derzeitigen Stand bei Feuerausbruch nicht vor Ort.

Die Kripo beschlagnahmte den Brandort. Mittwochmorgen (14. Juli) machten sich die Experten der Polizei vor Ort ein Bild der Lage. Nach ersten Informationen kann ein technischer Defekt als Brandursache nicht ausgeschlossen werden. 

Insgesamt waren rund 80 Kräfte im Einsatz. Die Feuerwehr Frechen wurde unter anderem durch die Hürther Wehr unterstützt. Es waren auch fünf RTW, zwei Notarztfahrzeuge sowie Kräfte des DRK vor Ort. Ebenso Bürgermeisterin Susanne Stupp.