Köln – Die Hälfte aller deutschen Studierenden ist weiblich. Doch wer am Karlsruher Institut für Technologie oder der RWTH in Aachen studiert, dürfte auf den Gängen der Hochschule nur wenigen Frauen über den Weg laufen. Denn dort herrscht ein extremer Männerüberschuss.

Das bestätigte jetzt eine Studie der digitalen Lernplattform charly.education, die unter den 30 größten Universitäten Deutschlands den Anteil weiblicher Studierender ermittelte.

Frauenquote: Universität zu Köln weit vorne

Mit einer Quote von 29 Prozent sind an der Hochschule in Karlsruhe die wenigsten Studentinnen eingeschrieben. Aachen steht mit 32 Prozent auf dem vorletzten Platz. Ganz anders sieht das allerdings an der Universität zu Köln aus.

Hier sind deutlich mehr weibliche als männliche Studierende anzutreffen. Mit einem Anteil von 61 Prozent belegt Köln den zweiten Platz im Ranking. Die Justus-Liebig-Universität im mittelhessischen Gießen liegt mit 62 Prozent an der Spitze.

Frauenquote an deutschen Universitäten: Das sind die Gründe

Auffällig ist, dass der Anteil weiblicher Studierender an technischen Hochschulen generell sehr gering ist. Sowohl die Universität in Karlsruhe als auch die RWTH in Aachen bieten Maschinenbau als größte Studiengang an.

Bei Frauen durchaus beliebter scheinen hingegen Studiengänge wie Wirtschaftswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre. Diese Fachbereiche decken auch an der Universität zu Köln einen großen Bereich ab. (cab)