Kölner ZollFrau (38) und Mann (42) schmuggeln Kokain – Verstecke sind lebensgefährlich

Auf Dienstbekleidung steht das Zoll-Emblem.

Der Kölner Zoll hat bei Zugkontrollen im Januar umfangreiche Drogen sichergestellt. Das gab er am Mittwoch (3. Februar 2022) bekannt. Unser Symbolfoto wurde 2019 aufgenommen

Der Kölner Zoll hat erneut Zugreisende erwischt, die Drogen schmuggelten. Und das zum Teil in hochriskanten Verstecken. 

Erfolgreicher Monat für den Kölner Zoll: Im Januar haben die Zöllner bei Zugkontrollen mehr als 1,2 Kilogramm Kokain und knapp 4,2 Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von knapp 130.000 Euro aus dem Verkehr gezogen. 

Das hat der Zoll am Mittwoch (2. Februar 2022) bekannt gegeben. Besonders heftig waren dabei die Fälle einer Frau (38) aus Venezuela und eines Mannes (42) aus Jamaika– ihre Drogenverstecke waren lebensgefährlich.

Kölner Zoll: Venezolanerin (38) mit hochreinem Kokain im Intimbereich

„Nachdem wir im letzten Jahr bereits eine Zunahme beim Drogenschmuggel in Zügen hatten, setzt sich dieser Trend direkt Anfang des neuen Jahres fort. Dass die Drogen dabei auch immer wieder hochriskant im Körper geschmuggelt werden, zeigt der Aufgriff einer 38-jährigen Venezolanerin. Sie hatte 310 Gramm hochreinen Kokains in ihrem Intimbereich versteckt“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.

Die 38-Jährige trug das Kokain in einer länglich geformten Verpackung in der Körperöffnung.

Kölner Zöllner überführen Schmuggler nach Drogenwischtest 

Insgesamt drei Großaufgriffe gelangen den Beschäftigten der Kölner Kontrolleinheit Verkehrswege, welche für die Bekämpfung des Drogenschmuggels auf der Straße und der Schiene spezialisiert ist.

Die Frau aus Venezuela, ein 33-jähriger Kroate und ein 42-Jähriger aus Jamaika, wurden auf ihrer Rückreise aus den Niederlanden nach Deutschland im Kölner Raum kontrolliert. Nach widersprüchlichen Angaben der Schmuggler zum Grund oder konkretem Ziel ihrer Reise, verriet ein Drogenwischtest an den Händen den Kontakt mit verschiedenen Drogen. Die genaue Überprüfung der Personen und des Gepäcks war die Folge.

Kölner Zoll erwischt Jamaikaner (42) mit zahlreichen Kokain-Bodypacks

Zollsprecher Jens Ahland: „Der Mann aus Kroatien hatte einen ganzen Koffer voller Marihuana dabei. Die knapp 4,2 Kilogramm waren in acht verschweißte Plastiktüten verpackt und ließen sich natürlich schwer verstecken. Im Gepäck des Jamaikaners befand sich ein großer Bluetooth-Lautsprecher gefüllt mit 74 szenetypischen Kokain-Bodypacks.“ 

Eine Röntgenaufnahme in einem Krankenhaus habe dann gezeigt, dass der Mann noch weitere acht Kokainbehältnisse im Körper hatte. Insgesamt seien es mehr als 900 Gramm Kokain gewesen, so Ahland.

Kölner Zollsprecher: Risiko, wenn Drogen aus Verpackung austreten

„Alles, was man an Drogen im Körper transportiert, ist hochgefährlich. Wenn Drogen aus den Verpackungen austreten, ist das Leben der Schmuggler in höchster Gefahr“, erklärt der Zollsprecher. (iri)