Flughafen Köln/BonnZoll öffnet Stoffpuppen – Beamte machen schreckliche Entdeckung

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Vom Zoll am Flughafen Köln/Bonn aus dem Verkehr gezogen: Eine Spielzeugpuppe aus Mexiko, in der artengeschützte Tiere geschmuggelt wurden.

Köln/Bonn – Unfassbar! Eingenäht in kleine Stoffpuppen, versteckt zwischen Süßigkeiten: Der Zoll hat in Paketen aus Mexiko mehr als zwei Dutzend artgeschützte Reptilien entdeckt.

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Eine Krötenechse aus Mexiko, die vom Zoll beschlagnahmt wurde, sitzt in einem Terrarium.

Der Schmuggel der Tiere sei am Flughafen Köln/Bonn verhindert worden, erklärten die Beamten am Mittwoch. Die insgesamt 26 Dosenschildkröten, Baumschleichen und Krötenechsen seien auf dem Weg zu Privatleuten in Deutschland gewesen – eingebettet in mexikanische Süßigkeiten, Souvenirs und Spielsachen. Das Perfide: Die Reptilien waren eingenäht in kleine Stoffpuppen.

Reptilien eingenäht in kleine Stoffpuppen

Als man die Pakete geöffnet habe, sei den Zöllnern schon ein spezieller Geruch entgegen gekommen, sagte Jens Ahland, Sprecher des Hauptzollamts Köln.

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Eine konservierte, tote Krötenechse aus Mexiko, die vom Zoll beschlagnahmt wurde, steht in einem Glasgefäß mit Alkohol.

Beim Abtasten seien die Tiere dann gefunden worden. Ohne ausreichende Belüftung hätten mehrere von ihnen die Reise allerdings nicht überlebt. Mittlerweile seien zwölf gestorben. Die beiden Pakete waren am 30. und 8. November überprüft worden. (dpa)