In Köln ist es durch einen Stromausfall zu einem Fackelbrand bei der Shell Energy and Chemicals Park Rheinland gekommen. Die ausgesprochene Warnung vor Rauchausbreitung konnte mittlerweile aufgehoben werden.
Stromausfall bei Shell sorgt für FackelbrandKöln: Warnung der Bevölkerung aufgehoben

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In Köln ist es bei Shell in Köln-Godorf zu einem Raffinerie-Fackelbrand gekommen. Das Foto zeigt einen solchen Vorfall aus dem Jahr 2019, wo eine Rauchsäule über der Shell-Raffinerie in Köln aufsteigt.
Durch einen großflächigen Stromausfall im Kölner Süden ist es im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland auf der Godorfer Straße in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (3. August) zu einem kontrollierten Fackelbrand gekommen.
Die dabei entstandene Rußbildung sorgte für Rauchausbreitung im Kölner Süden, laut Feuerwehr kann im gesamten Stadtgebiet durch Verbrennungsrauch zu Geruchsbelästigungen und Rußablagerungen kommen, wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet.
Fackelbrand in Köln: Warnung aufgehoben
„Es besteht keine akute Gesundheitsgefahr“, so ein Sprecher der Feuerwehr Köln. Die Feuerwehr gab dennoch die Empfehlung raus, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. „Die Berührung mit den Rußpartikeln sollte vermieden werden“, so der Sprecher.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte am Mittwochmorgen um 5.49 Uhr eine Warnung vor großräumiger Rauchausbreitung für das gesamte Kölner Stadtgebiet herausgegeben. Die Warnung wurde mittlerweile aber wieder zurückgezogen, für die Bevölkerung besteht keine Gefahr.
Die Feuerwehr war diesbezüglich im Einsatz gewesen und teilte mit: „Wir führen Messungen durch und beobachten, inwieweit Gefahr bestehen könnte“, das hatte ein Sprecher der Feuerwehr auf Anfrage mitgeteilt.
Alle Messungen hinsichtlich möglicher Schadstoffe oder Rußpartikel in der Luft, die vonseiten der Feuerwehr gemacht wurden, seien negativ ausgefallen. Somit konnte die zuvor ausgesprochene Warnung aufgehoben werden.
Köln: Stromausfall sorgt für Fackeltätigkeit bei Shell
Ursache für die Fackeltätigkeit war ein kurzfristiger Stromausfall gegen 2.45 Uhr im Kölner Süden. Es habe für kurze Zeit einen Spannungseinbruch aufgrund einer Störung in einem vorgelagerten Netz gegeben. Wie viele Haushalte von dem Stromausfall betroffen waren, ist noch unklar.
Nach wenigen Minuten sei der Strom wieder da gewesen, so ein Polizeisprecher. Beim Wiederhochfahren eines durch den Stromausfall abgeschalteten Systems beim Shell Energy and Chemicals Park Rheinland sei es kurz darauf zu den Fackeltätigkeiten gekommen.
Raffinerie-Fackeln dienen der Verbrennung von Abgasen, die in Anlagen entstehen. Zum anderen sind sie als Sicherheitseinrichtung vorgeschrieben, mit deren Hilfe überschüssige Gase verbrannt werden. Diese fallen vor allem beim An- oder Abfahren einer Anlage an, zum Beispiel im Rahmen von Reparaturen oder Revisionen. (red)