Es geht aufwärtsMatthias Reim: Familientreffen in Köln

Matthias Reim (r.) mit seinem Bruder Christoph.

Matthias Reim (r.) mit seinem Bruder Christoph.

Köln – Ja, er ist wieder da. Und er hat sich kaum verändert. Matthias Reim (52) gab in der neuen EMI-Zentrale an der Vogelsanger Straße sein Comeback-Konzert.

Der Titel des neuen Albums „Sieben Leben“ könnte nicht besser ausdrücken, in welcher Misere der Rock-Sänger („Verdammt, ich lieb' dich“) in den letzten Jahren gesteckt hat: Durch falsche Berater und falsche Freunde häuften sich Schulden an, bis er Insolvenz anmelden musste.

In den schlimmsten Stundens seines Lebens erhielt er Trost bei seiner Familie. Bruder Christoph (50) half ihm aus der finanziellen Misere (es ging um rund 12 Millionen Euro) und kaufte ihn bei den Banken frei. „Ihm habe ich unglaublich viel zu verdanken“, so Reim bei seinem Comeback. „Andere Menschen, denen es vielleicht mal richtig schlecht geht oder die mal so auf die Schnauze fallen, hatten es nicht so gut wie ich.“

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Klar, dass Bruder Christoph ebenfalls anwesend war. Auch Ehefrau Sarah und die Ex-Geliebte Margo und der gemeinsame Sohn Julien hörten sich das einstündige Konzert an.

Nebenher gab's noch eine feine Überraschung für Reim: Für sein Album „Déjà Vu“ erhielt er aus den Händen von EMI-Geschäftsführer Wolfgang Hanebrink die „Goldene Schallplatte“ für 100.000 verkaufte Exemplare. Geld, das er sehr gut gebrauchen kann.

Zwar ist die Scheibe im Jahr 2004 erschienen, doch habe man bis jetzt nicht den richtigen Zeitpunkt für die Verleihung gefunden, hieß es vom Label.

Und noch einer, der zur Reim'schen Familie gehört: Manager Dieter Weidenfeldt (hat u.a. auch Howard Carpendale unter seinen Fittichen) wurde zum 80. Geburtstag geehrt. Er bekam einen Award für seine Lebensleistung.

Das Comeback des Matthias Reim. Hoffentlich kann er sich dieses Mal auf seine Leute verlassen ...