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Ergebnis 2021Rheinenergie verkündet Milliarden-Umsatz: Strom für Tausende in Köln bald teurer

Zentrale der Rhein-Energie am Parkgürtel in Köln-Ehrenfeld.

Die Konzernzentrale der Rheinenergie am Parkgürtel in Ehrenfeld. Das Foto wurde im Dezember 2021 aufgenommen.

Die Rheinenergie hat ihr Ergebnis im Jahr 2021 leicht verbessert. Gerade bei Zukunftsthemen sind aber noch viele Fragen offen.

Die Zahlen können sich wahrlich sehen lassen: Bei der Jahrespressekonferenz hat die Rheinenergie am Mittwoch (15. Juni) ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2021 vorgestellt. Der Umsatz ohne Energiesteuer liegt demnach für 2021 bei rund 2,52 Milliarden Euro, ein prozentual leichter Anstieg zu 2020 (2,47 Milliarden Euro).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das EBITDA für das abgelaufene Geschäftsjahr, beträgt 245 Millionen Euro, gegenüber 239 Millionen Euro im Jahr 2020. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) liegt im Berichtsjahr bei 191 Millionen Euro, gegenüber 189 Millionen Euro im Vorjahr.

Köln: Rheinenergie steigert Ergebnis 2021 im Vergleich zum Vorjahr leicht

Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Strom für tausende Menschen in Köln bald teurer wird. Der „Kölner Stadt-Anzeiger” berichtet mit Bezug auf Aussagen von Birgit Lichtenstein (Finanz-Expertin im Rheinenergie-Vorstand), dass der Preis für Strom je Kilowattstunde zum 1. August von 28,68 auf 31,04 Cent je Kilowattstunde angehoben wird.

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Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeute das einen Unterschied von etwa sieben Euro im Monat. Allerdings sind nicht alle Kundinnen und Kunden von der Erhöhung betroffen.

Preise in der Grundversorgung steigen für viele Kundinnen und Kunden

Beispielsweise Kundinnen und Kunden, die einen Festpreis abgeschlossen haben, behalten diesen auch. Betroffen sind demnach nur die Kundinnen und Kunden, die in einem Grundversorgungstarif sind, und auch nur solche, die vor dem 16. Dezember 2021 in diesem Tarif waren.

Wer später dazu kam, darf laut dem Bericht sogar mit einer leichten Vergünstigung rechnen, ist allerdings in den meisten Fällen auch mit einem Preis um die 40 Cent je Kilowattstunde gestartet.

Unterdessen schraubt die Rheinenergie weiter an einer Umstrukturierung der Versorgung. Man sehe sich in der Pflicht, neue Quellen zu erschließen und die Versorgung auf neue Fundamente zu stellen.

Dr. Dieter Steinkamp wirbt für Umstrukturierung der Versorgung

Konkret will Rheinenergie-Boss Dr. Dieter Steinkamp die Dekarbonisierung vorantreiben, die bis 2035 abgeschlossen sein soll. Dafür braucht es große Photovoltaik-Anlagen und Windräder, die allerdings auf Stadtgebiet umstritten sind. 

Auf der Projekteliste der RheinEnergie stehen sechs große Fotovoltaikanlagen mit einer Ausbeute für den Jahresbedarf von rund 33.000 Haushalten. Eine weitere Anlage soll dazu dienen, den Energiebedarf des Wasserwerks Weiler zu decken, das damit komplett klimaneutral wird.

Steinkamp appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, den gemeinsamen Nutzen zu erkennen, den eine Umstrukturierung der Rheinenergie mit sich bringt. „Wir brauchen jetzt umgehend klare Unterstützung durch die Stadt bei Genehmigungsverfahren, wir brauchen das Placet der Naturschutzverbände, und wir benötigen Bürgerinnen und Bürger, die ‚Ja!‘ sagen zu einer grüneren und nachhaltigeren Rheinenergie, anstatt ‚not in my backyard‘ zu rufen.” (tw, mit dpa)