Er tötete seinen eigenen Bruder, muss dafür nicht in den Knast. Stattdessen hat das Kölner Landgericht die Unterbringung des 37-Jährigen angeordnet.
Eigenen Bruder getötetKölner Gericht ordnet Unterbringung für Bluttat an

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Ein Mann ist in einer Flüchtlingsunterkunft in Kerpen getötet worden. (Symbolfoto)
Weil er seinen Bruder (29) in einer Flüchtlingsunterkunft in Kerpen erstochen hat, soll ein 37-Jähriger in die Psychiatrie. Das Landgericht Köln ordnete für den Beschuldigten die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag (2. Dezember 2025) sagte.
Der 37-Jährige soll wegen einer psychischen Erkrankung bei der Tat schuldunfähig gewesen sein.
Die Tat ereignete sich laut Anklage im April in einer kommunalen Flüchtlingsunterkunft. Demnach hielt sich der syrische Beschuldigte zusammen mit seinem Bruder in einem Zimmer auf. Frühmorgens habe er den Bruder dann plötzlich angegriffen und ihm in Brust und Kehle gestochen.
Der Bruder starb wegen des Blutverlusts. Seine Leiche fanden Kräfte des Sicherheitsdienstes im Wohncontainer. Das Urteil fiel bereits im November. (AFP)
