Sie sehen ähnlich aus – während der Eichenprozessionsspinner gefährlich ist, ist die Gespinstmotte völlig ungefährlich. Doch wie erkenne ich den Unterschied?
Fieses GiftStadt Köln warnt vor Verwechslung – so erkennt ihr die Gefahr
Die Saison der Eichenprozessionsspinner hat begonnen. Kölner und Kölnerinnen werden gebeten, darauf zu achten, nicht mit den „Brennhaaren“ der Larven dieser Nachtfalterart in Berührung zu kommen.
„Ein Kontakt kann durch das enthaltene Eiweißgift bei Menschen zu starken Reizungen und allergischen Reaktionen von Haut und Atemwegen führen“, warnt die Stadt am Freitag (9. Mai 2025) in einer Mitteilung.
Eichenprozessionsspinner oder Gespinstmotte?
Weiter heißt es: „Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind im gesamten Stadtgebiet anzutreffen und befinden sich an vielen Exemplaren der heimischen Eichenarten wie Trauben- und Stieleiche.“

Copyright: Stadt Köln
Ungefährlicher Befall mit der Gespinstmotte
Allerdings kommt es immer wieder zu Verwechslungen mit dem Befall durch die völlig ungefährliche Gespinstmotte.
Hier lesen: Sieht eklig aus Ist das ein gefährliches Insekt in Köln? – Leserreporter schlägt Alarm
Deren Larven fressen Sträucher und Bäume kahl und spinnen sie mit Netzen gitterartig komplett ein. Zu den sicheren Unterscheidungsmerkmalen zählt vor allem, dass Gespinstmotten nie auf Eichen auftreten, während der Eichenprozessionsspinner ausschließlich Eichen befällt.
Eine flächendeckende Bekämpfung ist nicht erforderlich und auch nicht möglich. In der Regel findet eine Bekämpfung aber im bebauten Bereich, in stark frequentierten Grünanlagen und vor allem im Bereich von öffentlichen Kinderspielplätzen statt.
Eichenprozessionsspinner: Kennt ihr Nester in Köln? Hier Fotos, Videos und Infos schicken!
Hier lässt das Grünflächenamt der Stadt Köln die Raupen durch Fachfirmen mit einem Spezialsauger beseitigen.
Oft werden auch schwarze Beutel (siehe Video oben) an den Eichen befestigt. Hierbei handelt es sich um sogenannte EPS-Fallen. Mithilfe eines speziellen Lockmittels werden die Raupen angezogen und in die Beutel gelockt. Die sind von innen glatt beschichtet, so kommen die Raupen nicht mehr heraus.
„Tritt der Eichenprozessionsspinner auf Privatgrundstücken auf, sind die Eigentümer zur Beseitigung verpflichtet, wenn die Allgemeinheit gefährdet ist“, darauf weist die Stadt hin. (mt)