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Schauspielerin verschwand spurlosLiebeskomödie wird im Kölner Königsforst zum Horrorfilm

Die Schauspielerin Helena Kühn im Portrait.

Schauspielerin Helena Kühn verschwand während der Dreharbeiten zu einem geplanten Liebesfilm plötzlich im Kölner Königsforst und filmte sich selbst dabei.

Es klingt wie ein Horrorfilm: Eine Schauspielerin verschwindet während der Dreharbeiten spurlos im Kölner Königsforst. Diese Situation ist wirklich passiert und wurde vom Regisseur kurzerhand adaptiert.

von Carolina Bosch ()

Eigentlich sollte es eine Liebeskomödie werden, erklärt Regisseur Malte Wirtz. Doch plötzlich entwickelte sich sein Film während der Dreharbeiten in Köln zu einem Horrorfilm.

Der 49-Jährige ist bekannt für seine außergewöhnlichen Filmprojekte. Erst kürzlich erschien mit „Lichter der Stadt“ ein sogenannter „Onetake“, der in 101 Minuten ohne Schnitt in der Kölner Altstadt gedreht wurde.

Drehort Köln: „Das Böse im Wald“ – Schauspielerin verschwindet spurlos

Auch der nächste Streifen „Das Böse im Wald“ spielt in Köln. Eigentlich sollte er als Liebesfilm den Titel „Unbegrenzte Liebe“ tragen. „Horror ist normalerweise nicht mein Genre“, gibt Wirtz zu. Doch während der Dreharbeiten lief plötzlich alles aus dem Ruder.

Der Film wurde als sogenannter Found-Footage-Film gedreht. Das bedeutet, die Schauspielerinnen und Schauspieler übernehmen selbst das Filmen, sodass die Bilder realer und nahbarer wirken. Am zweiten Drehtag sollte das Setting im Kölner Königsforst stattfinden.

„Laut der ursprünglichen Geschichte sollte das Liebespaar im Wald eine romantische Szene drehen. Doch währenddessen verschwand eine Schauspielerin plötzlich spurlos“, erinnert sich Wirtz gegenüber EXPRESS.de.

Es gab zwar kein genaues Drehbuch und die Darstellerinnen und Darsteller spielten rein improvisiert, doch eine solche Situation war trotzdem nicht vorgesehen. „Es war dunkel und im Wald gab es keinen Handyempfang“, erzählt Wirtz weiter. „Sie hatte sich so weit von uns entfernt, dass wir uns eine ganze Zeit lang nicht wiedergefunden haben. Aber die ganze Zeit wurde weitergefilmt.“

Geplanter Liebesfilm wird in Köln zum Horrorfilm

„Es war Glück im Unglück“, erzählt der Regisseur. Er erkannte das Potenzial in dieser Situation und änderte kurzerhand nicht nur die Geschichte, sondern gleich das ganze Genre.

Die vier Schauspielerinnen und Schauspieler Tim-Fabian Hoffmann, Helena Kühn, Anna Maria Böhm und Christoph Bertram ließen sich darauf ein. Und das Ergebnis stellte Malte Wirtz zufrieden.

„Found-Footage-Filme wirken sehr authentisch, da sie nicht die perfekten Bilder bringen“, erklärt er. In vielen Horrorfilmen, etwa „Paranormal Activity“, wurde die Technik bereits angewendet.

Der Horrorfilm „Das Böse im Wald“ feiert am Donnerstag, den 29. September 2022 Premiere und ist dann deutschlandweit in den Kinos zu sehen.