„Das Ganze ekelt mich an“Corona-Drama bei Kölner Politiker

Henk van Benthem war viele Jahre lang Bezirksbürgermeister in Köln-Porz.

Henk van Benthem ist in Sorge um seine Frau

Der Kölner Politiker Henk van Benthem geht durch die Covid-Hölle. Dies machte er jetzt in den sozialen Medien öffentlich.

von Markus Krücken (krue)

Kurz vor Weihnachten drückt die Lage in der Corona-Pandemie die Stimmung.

Für viele Menschen ist dies noch eine untertriebene Beschreibung. Der langjährige Porzer Bezirksbürgermeister Henk van Benthem ist ein trauriges Beispiel hierfür.

Henk van Benthem: Kölner Politiker macht Sorgen um seine Frau öffentlich

Mit einem emotionalen Posting in den sozialen Netzwerken machte der Kölner CDU-Mann seine Sorgen öffentlich und kritisierte in diesem Zusammenhang Impfverweigerer und Querdenker.

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Es geht um seine Frau, erst Ende November hatte das Paar ihr 30-jähriges Kennenlernen gefeiert. Doch nun liegt sie mit Covid auf der Intensivstation.

„Wir lesen täglich Klagen von Menschen die nicht feiern können, von Firmen die zu wenig Umsatz machen und von Querdenkern und Impfverweigerern. Das Ganze ekelt mich an“, schreibt der gebürtige Niederländer und wird dann deutlich: „MEINE FRAU liegt auf der Intensivstation im KRANKENHAUS: CORONA. Wir sind doppelt geimpft und geboostert. Trotzdem kämpft sie um ihr Leben. Sie ist keine Partygängerin, sie beschwert sich nie und ist immer zu ALLEN freundlich. Ich will sie wiederhaben.“

Es erschüttert zu lesen, was van Benthem weiter schreibt: „Besinnt Euch auf Wesentliches. Ich habe seit 10 Tagen keinen direkten Kontakt mehr mit der Liebe meines Lebens. Ich bin traurig und trotzdem hoffnungsvoll, sie wieder bald in den Arm nehmen zu können. Passt auf euch auf.“

EXPRESS.de erreichte ihn am Mittwochmittag (22. Dezember): „Es ist gruselig. Mich kotzt so vieles an. Das ist nicht meine Welt mehr, wenn ich sehe, dass Impfverweigerer auf den Straßen ungestraft randalieren können. Meine Frau und ich haben uns an alle Regeln gehalten. Und dennoch hat sie Corona bekommen.“

Doch er hat Hoffnung: „Zum Glück ist meine Frau in Porz in besten Händen. Ich konnte sie jetzt einmal durch die Scheibe kurz sehen. Sie ist glücklicherweise stabil. Ich wünsche mir so sehr, dass ich sie bald wieder zu Hause habe und pflegen kann. Politik ist mir gerade herzlich egal.“

Die Anteilnahme im Netz immens. In den Kommentaren wünschen die User Henk und seiner Frau nur das Beste.