Carolin KebekusEin Talent fehlt der Kölnerin – ausgerechnet in der Corona-Zeit

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Carolin Kebekus beantwortet dem EXPRESS 40 schnelle Fragen zu ihrer Heimatstadt Köln, ihrer Karriere, Corona und dem FC.

Köln – Blick zurück und Blick nach vorn: Carolin Kebekus, Frau mit K. aus der Stadt mit K., ist am 9. Mai 40 geworden und hat Donnerstag (21. Mai) Premiere mit der WDR-Sendung „Die Carolin Kebekus Show” in der ARD.

Zwei sehr gute Gründe für 40 schnelle EXPRESS-Fragen und 40 schnelle Kebekus-Antworten. Viel Spaß mit der Queen of Spaß!

1. EXPRESS: Hatten Sie Angst vor der Zahl 40? Carolin Kebekus: Nein. 40 ist doch eine runde Zahl – wunderschön!

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2. Angst vor der jetzt drohenden 50? Auf die freue ich mich auch sehr! Wäre schlimm, wenn ich die nicht erreichen würde.

3. Was haben Sie sich fürs nächste Jahrzehnt vorgenommen? Ich hoffe nur, dass mir die Energie nie ausgehen wird!

4. Was war das schönste Geschenk? Ich habe einen Apfelbaum geschenkt bekommen, mit Abstand das beste Geschenk seit Jahren!

5. Wie haben Sie Ihren Geburtstag gefeiert? In ganz kleiner Runde und mit ganz vielen Video-Chats.

6. Wie war die Feier ursprünglich geplant? Eigentlich wollte ich mit Freunden und Familie ein bisschen wegfahren, in ein Ferienhaus. Egal, das holen wir eben nach.

7. Wie hat Corona bisher Ihr Leben beeinflusst? Ich habe noch nie so viel Zeit am Stück in ein und demselben Bett verbracht. Ein völlig neues Gefühl, normalerweise bin ich ja auf Tour und fast jeden Tag in nem anderen Hotel.

8. Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Corona durch ist? Dass ich alle Risikogruppen in meiner Familie und die Freunde, die ich jetzt nur auf Abstand sehe, wieder in den Arm nehmen kann.

9. Schon mal eine Maske selbstgenäht, gestrickt oder gehäkelt? Alle meine selbstgenähten Versuche sind in der Tonne gelandet. Stricken und Häkeln kann ich, aber mir fehlt das Talent für Masken.

10. Gucken Sie alle Corona-Sendungen, lassen Sie sich verrückt machen? Alle nicht - ich habe mir angewöhnt, mich nur bei seriösen Quellen zu informieren. Und Panik bringt hierbei ja keinem was.

11. Sind Sie für oder gegen die Öffnung der Kneipen? Ich freue mich darauf, mich irgendwann wieder durch meine volle Lieblingskneipe zu quetschen – aber voll erst, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

12. Nach der Lockerung schon beim Friseur gewesen? Noch nicht, ist aber längst überfällig!

13. Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Soll er auf jeden Fall gefeiert werden – zur Not auch auf kleiner Flamme? Karneval ohne volle Straßen und Kneipen und den Zoch per Video Konferenz kann ich mir leider nicht vorstellen.

14. Sind Sie für FC-Geisterspiele? Gern ja – aber nur, wen man die Auflagen einhalten kann.

15. Was war schönstes FC-Spiel Ihres Lebens? Definitiv das 3:2 gegen Bayern 2011. Ich war in Bayern zum Gucken in einer Kneipe, und ich habe selten so eine gute Zeit gehabt!

16. Und das Schlimmste? Das war gegen Gladbach, im Borussia-Park. Köln hat 1:0 verloren, die Kölner Fans haben vermummt den Platz gestürmt und direkt vor unserer Nase gab es üble Prügeleien. Neben mir saßen kleine Gladbach-Fans, mit denen ich während des Spiels sehr viel Spaß hatte. Die waren extrem geschockt. Da hab ich mich sehr geschämt.

17. Wer ist Ihr absoluter Lieblingsspieler aller Zeiten? Lukas Podolski.

18. Donnerstag starten Sie mit der „Carolin Kebekus Show” in der ARD – was wird neu sein? Wir haben ein schickes neues Studio und eine neue Produktionsfirma. Neben einem Wochenrückblick wird es tolle Gäste geben und einen thematischen Schwerpunkt.

19. Was ist der Schwerpunkt am Donnerstag? Es geht um Frauen, die es geil finden, dem Mann unterwürfig zu sein. Sie schmeißen den Haushalt und legen ihr Wohl komplett in seine Hände. Das ist ein Trend in den USA, der nach Deutschland rübergeschwappt ist. Wir werden das mal genauer untersuchen.

Hier lesen Sie mehr: Ab Mai – Beliebte Show von Carolin Kebekus ist Geschichte, dafür startet neue Sendung

20. Welchen Einfluss hat Corona auf die Show? Wir haben kein Publikum und auch kein Studio, das von 50 Leuten aufgebaut werden muss, weil sich nicht so viele Menschen in einem Raum bewegen dürfen. Doch die Einschränkungen können zu schönen Sachen führen – zum Beispiel haben wir ein total tolles Bühnenbild.

21. Vor 20 Jahren angefangen – hätten Sie sich damals vorstellen können, dass Sie jetzt so weit vorn sind? Nein, dass es mal so gut laufen könnte, war damals nicht geplant.

22. Ist die Carolin Kebekus von heute noch zu vergleichen mit der von damals? Ich habe immer das Gefühl, dass ich im Kopf noch immer ein elfjähriges Kind bin.

23. Wer waren Ihre Vorbilder? Da gibt es viele: Gerburg Jahnke, Gaby Köster, Anke Engelke, Martina Hill. Gaby und Anke haben mir auf meinem Weg die Augen geöffnet, dass Humoristin ein Beruf sein kann.

24. Wenn Sie mal auf Ihre Karriere zurückblicken – ist Ihnen im Nachhinein auch was peinlich? Oh ja, einiges. Aber davon gibt es zum Glück keine Videos...

25. Träumen Sie sich manchmal zurück in die Welt, in der Sie unbekannter, aber auch freier und unbefangener waren? Nein, ich bin mit meiner aktuellen Situation absolut zufrieden.

26. Woher kommt Ihr Hang zum Vulgären? Das kann ich nicht sagen, ich hab schon immer über alles gelacht, was in der Hose passiert ist.

27. Verändert Erfolg einen Menschen? Das ist sicher bei jedem anders. Ich bin froh, dass mich meine engsten Freunde schon seit der Grundschule kennen.

28. Stimmt der Satz: Je erfolgreicher, desto mehr Freunde? Weiß ich nicht. Ich hatte schon vor meinem Erfolg sehr viele Freunde, wir sind eine große Gang.

29. Lesen Sie noch Kommentare in den Sozialen Netzwerken? Ganz selten, dafür fehlt mir einfach die Zeit.

30. Können Sie noch unbehelligt in ein Brauhaus? Aber natürlich.

31. Ein Teil der Comedy-Szene hat Köln verlassen. Können Sie sich vorstellen, wie viele von ihnen, nach Berlin zu ziehen? Nein, auf keinen Fall. Ich habe dort zwar schon fantastische Tage und Nächte verbracht, aber mein Herz gehört Köln!

32. Warum lieben Kölner ihre Stadt anders und mehr als andere ihre Städte? Ganz klar – weil es die schönste Stadt der Welt ist.

33. Gibt es für Sie noch Kölsch im Alltag? Ich glaube, ich spreche ständig eine sehr Kölsch gefärbte Sprache. Also vom Getränk.

34. Wie kann man dafür sorgen, dass Kölsch nicht ganz untergeht? Ich denke, wenn man jeden korrigiert und sagt, das ist falsches Kölsch, dann spricht es keiner mehr. Sprache und Dialekt entwickeln sich, das ist normal.

35. Kann man Sie immer noch mit Wege-Bier auf der Straße treffen? Natürlich, das ist doch Teil der kölschen Kultur. Doch zurzeit nur mit zwei Haushalten.

36. Welchen Ort in Köln zeigen Sie Freunden, die zum ersten Mal kommen, am liebsten? Natürlich den Dom.

37. Wie bewegen Sie sich in der Stadt vorwärts? Ich gehe tatsächlich sehr viel zu Fuß, weil Parkplatz suchen und links abbiegen in dieser Stadt nicht möglich ist.

38. Wo sollte man am Stadtbild sofort was ändern? Am Barbarossaplatz, am Ebertplatz… Da fällt mir vieles ein.

39. Würden Sie in Köln auf einen festen Fertigstellungstermin wetten –  zum Beispiel Oper oder U-Bahn? Gottseidank bin ich beim Wetten immer vorsichtig, denn gerade in Köln sollte man sich auf solche Termine nicht verlassen. Hier läuft immer alles schön „hösch”.

40. Feiern Sie das Bläck Fööss-Jubiläum mit? Aber klar. Wir BeerBitches haben für die Bläck-Fööss-Jubiläums-CD mit ihnen einen Fööss-Song neu interpretiert.