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500-kg-Blindgänger in KölnBombe auf dem Rhein entschärft – auch RTL war betroffen

Ein Bombenfund sorgte am Mittwoch (3. April) erneut für Aufregung in Köln. Im Gefahrenbereich am Kennedy-Ufer lag auch der TV-Sender RTL.

von Thomas Werner (tw)

Der nächste Bomben-Alarm in Köln! Am Mittwochvormittag (3. April 2024) war bei Ausbaggerungsarbeiten in der Fahrrinne im Rhein in Höhe des Kennedy-Ufers in Köln-Deutz ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Wie die Stadt Köln mitteilte, handelte es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe (500 kg) mit Heckaufschlagzünder.

Bombe in Köln um 16.06 Uhr entschärft

Die Entschärfung wurde am Mittwoch um 16.06 Uhr durchgeführt. Dafür musste der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.

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Für die Entschärfung wurde der Blindgänger mit einem Bagger auf einen Ponton, eine schwimmende Insel, im Rhein gelegt. Dort wurde sie unschädlich gemacht und anschließend mithilfe eines Kranwagens der Feuerwehr auf einen Lkw gehoben und transportiert.

Karte mit Evakuierungsbereich in blau eingefärbt.

Die Karte zeigt den Radius der Evakuierung beim Bombenfund am Mittwoch (3. April). Rechtsrheinisch war unter anderem das RTL-Gebäude betroffen, linksrheinisch reichte der Gefahrenbereich etwa bis zum Kölner Dom.

Der Gefahrenbereich wurde vom KBD mit 500 Metern festgelegt. Die Evakuierung betraf in dem Bereich „nur“ rund zehn Anwohnende – bei anderen Bombenfunden der vergangenen Wochen und Monate mussten teilweise mehrere tausend Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Hier lesen: Die größte Bombe jemals in Köln – 20.000 Menschen waren betroffen

Neben den Anwohnenden gab es vor Ort aber zahlreiche Büros, die Mitarbeitenden waren ebenfalls von der Evakuierung betroffen. Unter anderem musste das komplette RTL-Gebäude geräumt werden, wie EXPRESS.de erfuhr.

Der Sendebetrieb lief aber weiter, wie eine Sprecherin sagte. „Daher verlegen wir kurzerhand unser Studio nach draußen und werden von außerhalb der Evakuierungszone ‚Punkt 12‘ und eventuell auch die späteren aktuellen RTL-Sendungen ‚Explosiv‘ und ‚Exclusiv‘ sowie ntv weiter live senden.“ Vorübergehend hatte das Berliner RTL-Studio die Regie für alle Sendungen übernommen.

Peter Kloeppel

So sah der RTL-Moderator früher aus

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Auch Angestellte und Gäste des Hyatt mussten wegen der Entschärfung das Hotel verlassen.

Ebenfalls von der Entschärfung betroffen waren der Schiffsverkehr, der Bahnverkehr sowie die Busse der Linien 132, 133 und 150.

Für den Autoverkehr wurden folgende Straßen ab etwa 14 Uhr gesperrt:

  • Konrad-Adenauer-Ufer / Karl-Band-Platz
  • Goldgasse
  • Am Domhof/Trankgasse
  • Rheinufertunnel Höhe Maritim
  • Auenweg
  • Opladener Straße/Auenweg

Die Deutzer Kirmes am Rheinufer war von der Bombenentschärfung und den Evakuierungen nicht betroffen und der Betrieb konnte wie geplant stattfinden.