Nach SchockanrufSeniorin fährt nach Köln, um Sohn zu retten – und macht großen Fehler
Köln – Eine Seniorin (89) ist am Mittwoch (17. Februar) mit einer schockierenden Nachricht um mehrere Tausend Euro gebracht worden.
- Seniorin erhält Schockanruf
- Ihr Sohn soll einen Menschen getötet haben
- Polizei bittet um Zeugenaussagen
Dieser Anruf muss für die Frau aus Dormagen ein wahrer Schock gewesen sein. Betrüger behaupteten, ihr Sohn habe bei einem Verkehrsunfall einen Menschen getötet. Von dem Fall berichtet die Kölner Polizei.
Schockanruf bei Seniorin (89): Betrüger mit krasser Masche in Köln
Nur gegen die Zahlung einer Summe von mehreren Tausend Euro würde das Gericht ihn freilassen, behaupteten die Gauner.
Um ihren Sohn vor einer vermeintlichen Gefängnisstrafe zu schützen, stieg die Seniorin mit dem Geldbatzen gegen 16.30 Uhr in ein Taxi, dass der Betrüger ihr sogar noch bestellt hatte.
Das Taxi brachte sie nach Köln vor das Ibis-Hotel an der „Neue Weyerstraße” in der Altstadt-Süd, nahe des Barbarossaplatzes. Dort traf sie auf einen Mann, der ihr ein Handy reichte. Der Anrufer forderte die 89-Jährige dann auf, dem Mann sofort das Geld auszuhändigen.
Geldübergabe an Kölner Barbarossaplatz: Betrug fällt zu spät auf
Er behauptete dreist, die Gerichtskasse würde in wenigen Minuten schließen und ihr Sohn würde ohne Einzahlung für zehn Jahre ins Gefängnis wandern.
Nachdem die besorgte Frau das Geld übergeben hatte, verschwand der Mann in Richtung Barbarossaplatz.
Erst, als weder der Geldkurier noch der Sohn erschienen, flog der Betrug auf. Der Abholer des Geldes soll nach Angaben der Seniorin korpulent und 1,65 Meter großgewesen sein. Er trug dunkle Kleidung sowie eine Umhängetasche und hatte dunkle kurze Haare.
Die Polizei bittet Zeugen, die am Mittwoch zwischen 17 und 18 Uhr Beobachtungen gemacht haben, sich im Kriminalkommissariat 25 unter der Nummer 0221 229-0 zu melden. (cab)