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Kölns Milieu nimmt AbschiedIm Video: Tränen bei Grabrede für Karate Jacky (†61)

KarateJacky_Grabrede

Als Anton Claaßen („Der lange Tünn”) die Grabrede für Freund „Karate Jacky” hielt, konnte er seine Tränen nicht zurückhalten.

von Markus Krücken (krue)

Köln – Kölsche Lieder, viele Gäste und Petrus spielte auch mit: Das nennt man einen würdevollen Abschied ...

  • Kölner Rotlichtgröße beerdigt
  • Große Anteilnahme für Karate Jacky
  • Viele Spenden bei der Beerdigung auf dem Kölner Westfriedhof

Großer Bahnhof am Mittwochmittag (21. April) auf dem Kölner Westfriedhof. Bei dem Auflauf konnte man meinen, es werde ein honoriger, hochrangiger Politiker beigesetzt.

Kölner Westfriedhof: Große Zeremonie für Karate Jacky

In der Tat kamen mehr als 300 Trauernde, um von Jakob Franzen alias Karate Jacky (†61) Abschied zu nehmen.

Das Kölner Milieu gab dem früheren Rotlicht-Original des berüchtigten Chicago am Rhein das letzte Geleit bei bestem Wetter und Sonnenschein.

Im Vorfeld hatten Freunde und Weggefährten des einstigen Türstehers für einen würdigen Rahmen der Zeremonie gespendet. Die Namen der mehr als 500 Spender wurden auf einer Gedenktafel gezeigt.

Musikalisch sorgten der junge Stefan Dahm und JP Weber an der Mandoline für den berührenden Rahmen.

Emotionaler Höhepunkt: Als Anton Claaßen die Grabrede hielt, stockte dem Freund von Karate Jacky der Atem. Tränen flossen beim „Langen Tünn“, der sich nicht mehr fassen konnte und unter Applaus von dannen zog: „Dä Jacky war der Beste“.

Karate Jacky: 18.000 Euro an Spenden

Roland Bebak, der mit seiner Motorradclique „Die Tafelrunde“ die Spendenaktion für Karate Jacky ins Leben gerufen hatte, happy: „Es wurden zig Lieder gespielt, es gab einige Redner, die von früher erzählt haben. Sicher 300 Leute waren da.“

Ob Milieu-Methusalem Dummse Tünn, Box-Legende Horst Brinkmeyer, Schrott-Ikone Thielse Richard, Künstler Anton Fuchs, Szenefotograf Fellers Häns – sie alle waren da. Auch die Kölner Anwältin Maria Marten, die die Spenden verwaltet.

Bebak stolz: „Knapp 18.000 Euro sind gespendet worden, der Bestatter selbst will kein Honorar, das ist unglaublich. Wir werden jetzt überlegen, was wir mit dem Geld in Jackys Sinne machen. Vielleicht gründen wir auch einen eigenen Verein, der Initiativen für Obdachlose hilft.“

Hintergrund: Ex-Kampfkünstler Franzen, zu seinen Glanzzeiten als „Weltmeister der Straße“ im Milieu gefürchtet, war kurz vor Ostern verarmt und einsam in seinem Zimmer im Annoheim in der Kölner Südstadt verstorben.

Mit dem Geld soll nun anderen Menschen dieses Schicksal möglichst erspart werden.