Der Comedian Bastian Pastewka hat sich kritisch über Köln geäußert. Es geht mal wieder um die Architektur.
Bastian PastewkaComedian gar nicht witzig: Harte Worte über Köln – „zersägt den Stadtkern“

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Bastian Pastewka bei der Premiere der 10. „Pastewka“-Staffel am 30. Januar 2020 – jetzt äußerte er sich über das Kölner Stadtbild.
Seit Ende der 90-er bringt Bastian Pastewka Menschen im TV zum Lachen. Seine Figuren in „Die Wochenshow“ wurden bereits Ende der 90-er Kult, seine Sat.1- und spätere Amazon-Serie „Pastewka“ wurde von der Kritik und Fans geliebt.
Der Komiker, der in Bonn aufgewachsen ist und heute in Köln lebt, hat sich jetzt allerdings ziemlich kritisch über seine Wahlheimat geäußert.
Bastian Pastewka: Nord-Süd-Fahrt zersägt den Stadtkern
Im Podcast des „Kölner Stadt-Anzeigers“ sagt der 50-Jährige: „Köln ist ja nicht nur durch den Zweiten Weltkrieg vollkommen zerstört worden. Danach haben noch Architekten gewütet.“
Pastewka weiter: „Wer erbaut schon 1950 eine Nord-Süd-Fahrt, die absichtlich einen gewachsenen Stadtkern zersägt? Und 50 Jahre später eine U-Bahn, die das Severinsviertel auseinandernimmt?“
Übrigens ist Pastewka damit nicht der erste Promi, der Köln eine ordentliche Spitze mitgibt. Zuletzt hatten die Moderatoren Jan Böhmermann (41) und Olli Schulz (48) im Podcast „Fest und Flauschig“ harte Kritik an der Domstadt geäußert.
Auch Jan Böhmermann lästert über Köln: „Einzige Enttäuschung“
Auch da ging es um die Architektur der Stadt. „Man kommt nach Köln und hat den Dom gesehen, steht davor und denkt so: Geile Kirche, und jetzt? Man läuft durch die Fußgängerzone und sieht diese komplett kaputt gebombte Stadt. Köln ist eigentlich architektonisch eine einzige Enttäuschung“, meckerte Böhmermann.
Grund für diese Tirade war eine Top-5-Liste, die Schulz und Böhmermann regelmäßig in ihrem Podcast aufstellen. In besagter Folge ging es um fünf Sehenswürdigkeiten, von denen man echt enttäuscht ist. Und ausgerechnet Jan Böhmermann, der selbst schon viele Jahre in Köln gelebt hat, wählte die Domstadt auf Platz eins.
Neben Kritik äußerte der Satiriker aber auch Lob: „Es ist menschlich wirklich eine angenehme Stadt. Und das sagen auch alle in Köln. Man versteht es am Anfang nicht und irgendwann versteht man es.“
Moderator Olli Schulz hat auch etwas Lob für Köln übrig
Schulz pflichtete Böhmermann bei – wenn auch nicht gerade auf charmante Art und Weise: „Alles, was die Kölner haben, ist ihre Menschlichkeit, ihre menschliche Wärme, und natürlich den Alkohol. Ansonsten ist das eine wahnsinnig hässliche, verbaute Kackstadt, die einen nervt.“
Aber Schulz gibt auch zu: „Die Menschen in Köln habe ich für immer in mein Herz geschlossen.“ Und weiter: „Ich bin wirklich Köln-Fan, aber die Stadt ist es nicht, ihr Menschen seid es.“ (mt/ls)