BAP-Star geehrtWolfgang Niedecken mit Auszeichnung in Köln und bekannten Vorgängern

Wolfgang Niedecken inmitten der Feuerwehr-Gruppe Funkentöter. Der Sänger wurde zum Ehrenbrandmeister der Session 2023 ernannt.

Wolfgang Niedecken wurde von den Funkentötern zum Ehrenbrandmeister der Session 2023 ernannt.

Das soziale Engagement von Wolfgang Niedecken ist auch bei der Kölner Feuerwehr hoch angesehen.

von Daniela Decker (dd)

Besondere Ehre für BAP-Sänger Wolfgang Niedecken (71), der von den Kölschen Funkentötern – dem Traditionscorps der Kölner Berufsfeuerwehr – am Samstag (26. November 2022) für sein soziales Engagement zum Ehrenbrandmeister der Session 2023 ernannt wurde.

„Vor 30 Jahren stand die Vringspooz ganz im Zeichen von ‚Arsch huh‘. Einer Initiative, die gegen Rassismus, Ausgrenzung und für eine solidarische Stadtgesellschaft steht. Ins Leben gerufen wurde sie von Nedim Hazar und Wolfgang Niedecken“, erinnerte Funkentöter-Präsident Guido Thiemermann in seiner Laudatio.

Wolfgang Niedecken als Ehrenbrandmeister der Session 2023 ausgezeichnet

Unter dem Applaus der Mitglieder und der ehemaligen Ehrenbrandmeister, darunter Pfarrer Franz Meurer (2020), Bernhard Conin (2012), Günter Ott (2009) und Ludwig Sebus (2001), wurde Wolfgang Niedecken von Präsident Guido Thiemermann mit Urkunde, Feuerwehrhelm, Krätzchen, Schal und dem ersten Orden der Session karnevalistisch ausgestattet.

Die Aktion blieb in Köln natürlich nicht unentdeckt: Plötzlich stimmten Passanten für Niedecken „nä, wat beste schön“ an.

„Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich. Ich habe schon immer bewundert, was die Damen und Herren der Feuerwehr für uns alle leisten. Diese Menschen riskieren ihr Leben, um anderen zu helfen“, betonte Niedecken. Den „stattlichen Kerlen von der Feuerwehr“ hat Niedecken sogar eine Liedzeile im Song „Huh die Jläser, huh die Tasse“ gewidmet.

„Tief beeindruckt“ von dem sozialen Engagement zeigte sich auch der Chef der Kölner Berufsfeuerwehr, Christian Miller: „Dieses Helfen, was wir als Blaulicht-Organisation im Blut haben, ohne Blick auf die Lebenseinstellung, Hautfarbe oder Religion der Menschen, dafür stehen auch Sie.“

Mitten auf dem Severinskirchplatz ging es für Niedecken dann 25 Meter mit der Drehleiter in die Höhe. Ein emotionaler Moment: „Hier in der Kirche St. Severin wurde ich getauft, hier habe ich meine Erstkommunion gefeiert und hierwar ich Messdiener. Das Veedel meiner Kindheit jetzt von oben sehen zu dürfen, war etwas ganz Besonderes für mich. Da sind lang vergessene Kindheitserinnerungen wachgeworden“, gestand der Sänger.