Auktion in KölnWeltweite Versteigerung: Kunstwerk erzielt unglaublichen Euro-Betrag

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Im Kunsthaus Lempertz am Kölner Neumarkt (fotografiert im Mai 2019) wurden Millionenbeträge bei einer Auktion erzielt.

von Bastian Ebel (bas)

Köln – Da konnten selbst Auktionshäuser wie Christie‘s in New York oder Sotheby’s in London nicht mithalten: Bei einer Kunst-Versteigerung in Köln wurde ein unfassbarer Millionenbetrag für ein Gemälde eingespielt.

Köln: 4,34 Millionen für Kunstwerk aus Bischoff-Sammlung

In der vergangenen Woche (8. Dezember) schaute die gesamte Kunstwelt nach Köln. Denn dort galt es im renommierten Auktionshaus Lempertz, eine nur auf den ersten Blick unscheinbare Sammlung gewinnbringend unter den Hammer zu bekommen.

Die „Sammlung Bischoff“ zählt viele Schätze. Der Unternehmer Hinrich Bischoff (Eigentümer der Fluglinie Germania und Geschäftsführer bei Hapaq-Lloyd) war einer der großen deutschen Sammler von alten Meistern.

Lempertz

„Mädchen, in ein Kohlebecken blasend“ ist der Titel des Werks von Georges de la Tour, das 4,34 Millionen brachte.

Darunter ein Gemälde, das 1968 bei einer Auktion für damals 240.000 D-Mark schon einmal versteigert wurde: „Mädchen, in ein Kohlebecken blasend“ ist der Titel des Werks von Georges de la Tour, das laut Kunstkennern zwischen 1646 und 1648 entstanden ist.

„Das Werk entzieht sich eigentlich einer Beschreibung, jedes Wort scheint zu viel, denn obgleich es ein Genrestück darstellt, ist es geprägt von einer kontemplativen Stille, einer außergewöhnlichen Zeitlosigkeit“, heißt es in der Expertise des Kunsthauses.

Das hat wohl auch ein namentlich nicht genannter Sammler so gesehen: Denn für das Gemälde legte der oder die Kunstliebhaber sage und schreibe 4,34 Millionen Euro auf den Tisch. Zum Ersten, zum Zweiten – verkauft. Offenbar hatte man bei Lempertz aber schon mit einem riesen Erfolg gerechnet, denn bereits beim Einstiegsgebot und Schätzpreis von drei Millionen Euro fackelte man nicht lange.

Köln: Weitere Kunst für 1,5 Millionen Euro

Auch ein anderes Kunstwerk wechselte für 1,58 Millionen Euro den Besitzer: „Betende Maria“ heißt die Schöpfung von Quinten Massys, die ebenfalls eine große Summe erzielte. Insgesamt also eine überaus erfolgreiche Auktion in Köln, die weltweit Beachtung fand.