Köln – Bomben-Alarm in Köln: Bei Bauarbeiten wurde am Donnerstagvormittag (29. April) in Merheim auf einem Grundstück im Bereich Ostmerheimer Straße/Kratzweg ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Erst am Abend folgte dann die erhoffte Entwarnung: Entschärfung erfolgreich!

• Bombe in Kölner Stadtteil Merheim gefunden
• Blindgänger 50 Kilogramm schwer
• Entschärfung am Donnerstagabend um 20.23 Uhr

Laut Informationen der Stadt handelte es sich um eine amerikanische Ein-Zentner-Bombe (50 Kilogramm) mit einem Heckaufschlagzünder.

Bombe in Köln-Merheim entschärft

Für die Entschärfung musste der Gefahrenbereich rund um den Fundort evakuiert werden. Die Arbeiten dazu waren über den Tag gestartet worden.

Als erste Maßnahme hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) den Evakuierungsradius auf etwa 300 Meter angesetzt.

Kölner Bombe: 1200 Personen evakuiert

Etwa 1200 Personen waren von der Evakuierung betroffen und mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Gegen 16 Uhr wurde seitens des Ordnungsamts mit dem ersten Klingelrundgang begonnen – gegen 19 Uhr war auch der zweite Klingelrundgang abgeschlossen. Die Stadt Köln berichtete von keinen besonderen Vorkommnissen. Bei Bombenfunden in der Vergangenheit hatten sich Einsatzkräfte mehrfach mit verärgerten Anwohnern auseinandersetzen müssen, die ein Verlassen ihres Hauses verweigerten.

Um 19.41 Uhr wurde dann die Freigabe zur Entschärfung erteilt. Um 20.23 Uhr war der Blindgänger dann entschärft.

Sämtliche Sperrungen wurden inzwischen aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Die KVB-Linien 1 und 157 sowie weitere öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Der letzte Bombenfund in Köln ist mittlerweile etwa drei Wochen her. Ein 500-Kilo-Blindgänger hatte die Einsatzkräfte in Raderberg bis in die Nacht wach gehalten. Erst dann konnte die Bombe entschärft werden. Zuvor war im Februar 2021 in Köln-Sürth eine Bombe gefunden und entschärft worden. (tw)