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Anschläge von 11. SeptemberAm neuen Kölnturm erschien ein Detail schrecklich daneben

Ansicht des Kölnturm am Mediapark in Köln

Der Kölnturm (148 Meterhoch) am Mediapark in Köln, hier eine Aufnahme vom 8. September 2021, wurde vor 20 Jahren eröffnet.

Der 11. September 2001 hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Auch in Köln wurden die Auswirkungen des Anschlags auf das World Trade Center gespürt. Dabei geriet ein Gebäude besonders in den Fokus. 

von Ayhan Demirci (ade)

Köln. Die Terror-Katastrophe von New York rückte in Köln mit einem Schlag den Kölnturm als neues herausragendes Symbol der Stadt in den Blickpunkt. Das imposante Bauwerk, mit 174 Metern Kölns höchstes Bürogebäude, stand kurz vor der Eröffnung. Und plötzlich redeten alle von einem Terrorziel. Der damalige Projektleiter Hans-Jürgen Kröncke (76) erinn ert sich an die aufwühlenden Tage im Mediapark. 

Köln: Bauwerk nach Anschlägen am 11. September im Fokus

Kröncke war Generalbevollmächtigter der Hypothekenbank in Essen, die das Bauprojekt betrieb. „In vier Wochen sollte es eine große, feierliche Eröffnung geben“, sagt der Ex-Manager: „Daraus wurde dann nichts.“

Hans-Jürgen Kröncke sitz vor dem Kölnturm am Mediapark.

Hans-Jürgen Kröncke, hier am 8. September am Mediapark, war der Projektleiter des Kölnturms. 

Am Tag nach dem Anschlag sei ihm klar geworden: „Jetzt werden sich alle auf den Kölnturm stürzen.“ Und auch unangenehme Fragen haben, zum Beispiel: Wie ist es mit dem Brandschutz? Und dann gab es tatsächlich eine Tatsache, die jetzt völlig deplatziert schien, ohne dass jemand etwas dafür konnte.

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Das Architekturbüro Kohl/Fromme und Stararchitekt Jean Nouvel hatten die Fassade mit einer Kölnsilhouette samt Dom, darüber Wolken und - das war der Punkt - mit stilisierten Passagierflugzeugen versehen. Ob das jetzt nicht geschmacklos sei, sei er gefragt worden, erzählt Kröncke. Die Aufregung damals bezeichnet er als „sehr groß“.

Ansicht des Kölnturms am Mediapark.

Stilisierte Flugzeuge an der Hausfassade: Nach dem 11. September irritierte der Anblick.

20 Mieter seien zum Stichtag 11.September bereits eingezogen gewesen. Wenige Tage später habe er im 39. Stock des Turms eine Konferenz abgehalten, zu der auch Journalisten kamen. Technische Fragen standen jetzt zur Debatte. Man traf Vergleiche zwischen dem World Trade Center und dem Kölnturm. Kröncke erzählt ein technisches Detail: „Die Zwillingstürme waren eingestürzt, weil es sich um eine Stahlkonstruktion handelte, die durch die enorme Hitze zum Schmelzen gebracht wurde und schließlich einknickte. Der Kölnturm aber ist ein Stahlbetonwerk. Er würde nicht einstürzen.“

Die Diskussion habe sich dann aber auch schnell wieder beruhigt. Sie hätten das Konzept des Kölnturms mit den Behörden noch einmal überprüft, sagt Kröncke, Planungsänderungen habe es aber nicht gegeben.