Düsseldorf – Es ist Europas größte grüne Fassade und wer sich 8 Kilometer Hainbuchenhecke auf einem Gebäude nur schwer vorstellen kann, der erhält jetzt einen einzigartigen Blick auf den Kö-Bogen II.

In ihrem neuen „Stadtführer”-Video zeigt Düsseldorf Tourismus spektakuläre Drohnenaufnahmen des gigantischen Bauwerks, mitten in der Düsseldorfer Innenstadt.

Düsseldorf: Kö-Bogen II sorgt für bessere Luft in Landeshauptstadt

Die erste Dokumentation des fast fertigen Bauwerks zeigt eine meterlange Grünfläche, hoch über den Dächern Düsseldorfs – das „Ingenhoven-Tal“, benannt nach dem Düsseldorfer Star-Architekt, der auch für den Bau zuständig ist.

Das 500-Millionen-Euro-Projekt bietet nicht nur 25.000 Quadratmeter Fläche für den Einzelhandel und die Gastronomie.

Mit seiner „lebenden” Fassade sorgt der Kö-Bogen II in Zukunft auch für bessere Luftverhältnisse und schluckt den Lärm aus der Stadt. Eine Ruheoase mitten in der Innenstadt.

Kö-Bogen II – Düsseldorfs grünstes Dach bleibt vorerst ohne Besucher

Auch wenn es so einladend aussieht, das grüne Dach wird vorerst nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.

Das bestätigte Jürgen Mentzel, Leiter der Projektentwicklung Centrum: „Man kann das grüne Dach des großen Hauses sowie die Schrägfassade nicht begehen. Wir überlegen ob wir demnächst Führungen anbieten, allerdings haben wir gerade dafür keine Muße, dies sinnvoll und auch sicher zu organisieren. Das wird nach der Eröffnung des Gesamtobjektes sicherlich ausführlich geprüft.“

Kö-Bogen II beliebtes Motiv für Touristen

Mit ihrer virtuellen Führung will das Team von Düsseldorf Tourismus trotz Corona „bestmöglich an ihre Prdukte und die Menschen dahinter” erinnern.

Einzigartig: der Kö-Bogen II – mitten in Düsseldorf steht jetzt ein grüner Hügel. (Hier lesen Sie mehr)

Das Konzept geht auf, denn nicht nur die Düsseldorfer zeigen reges Interesse an dem architektonisch einizigartigen Bauwerk –  auch international sorgt das Video für Aufsehen.

Die Tourismusexperten erwarten, dass der Kö-Bogen II dauerhaft zu einem der meistfotografierten Spots der Stadt werden wird.

Kö-Bogen II mit spektakulärer Außenfassade

Im Januar wurde die Bepflanzung geliefert, damals war die üppige Grünfläche nur zu erahnen. Die neuen Luftaufnahmen zeigen aber: Die 30.000 einzelnen Sträucher sind bei bester Gesundheit und strahlen als grüner Hügel.

Nachdem immer mehr Fotos im Netz auftauchten, entschied sich Düsseldorf Tourismus zum Drohnenflug über die 1,50 Meter hohen Hecken.

Düsseldorf Tourismus sieht nach Corona großes Potential in Kö-Bogen II

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn das Video zeigt ganz neue Perspektiven, die von unten nicht zu erkennen sind.

Wie den Blick auf das Schauspielhaus und das Dreischeibenhaus, auf dem jetzt ein ganz neuer Fokus liegt.

„Es ist schön, dass hier zusammenläuft was wir an Düsseldorf so schätzen: Kultur, Lebensqualität und Geselligkeit”, sagt Stadtführerin Dr. Christina Kallieris am Ende des Videos.

Düsseldorf Tourismus mit neuer Stadtführung nach Corona

Nach der Corona-Krise soll hier auch eine ganz neue Stadtführung stattfinden, die Düsseldorf in einem anderen Licht zeigen soll.

Denn, so sagen es die Tourismusexperten: „Der Kö-Bogen II wird in Zukunft - zusammen mit dem Dreischeibenhaus und D'haus - eine architektonische Einheit auf Weltniveau darstellen.” (sj)