Schüler begeistert mit KunstwerkenLeon (16), der Geheimtipp in der Kunstszene

Leon Löwentraut auf der Königsallee.

Leon Löwentraut auf der Königsallee.

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Er ist gerade mal 16 Jahre jung und in der Kunstszene schon ein echter Geheimtipp. Der Düsseldorfer Leon Löwentraut malt abstrakte, großformatige Bilder, die längst das Interesse von Galeristen auf sich gezogen haben.

Drei nationale Ausstellungen in Süddeutschland und im Rheinland hatte er schon. Jetzt ruft Amerika. Galerien in New York und Miami wollen seine Kunst zeigen.

Seine Mutter Heike weckte das Interesse des Jungen am Malen. Die Krankenschwester malte in ihrer Freizeit auf Leinwand. Klein-Leon sah erst zu und griff dann selbst zu Farbe und Pinsel. Doch statt wie andere Kinder in seinem Alter Strichmännchen, Himmel und Wiesen zu malen, fiel seinen Eltern direkt sein eigener, abstrakter Stil auf.

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„Ich ließ meiner Fantasie freien Lauf, experimentierte mit Öl, Acryl. Beim Malen habe ich schon früher immer alles andere um mich herum nicht mehr wahrgenommen. Und meine Eltern ließen mich machen.“

Bunt sind seine Bilder. Leon: „Sie sollen dem Betrachter Freude machen. Und ihm zudem einen Freiraum bei der Interpretation geben. Meine Bilder erzählen von meinem Leben. Ich hatte eine schöne Kindheit, aber auch schon einige Tiefen erlebt. Ich kann nicht über alles offen reden, ich drücke es in meinen Bildern aus.“

Er malt vor allem nachts. Tagsüber gerne mal am Rhein. Oder sucht Inspiration, indem er sich in ein Café auf die Kö setzt und Menschen beobachtet. „Ich kann nicht schlafen, wenn ich keine neuen Ideen habe oder nicht male. Dann werde ich unruhig“, sagt er.

Als Künstler, das steht für ihn fest, will er auch nach dem Abi – er besucht die zehnte Klasse des Georg-Büchner-Gymnasiums in Kaarst – arbeiten.

„Malen ist meine Leidenschaft. Deshalb möchte ich Kunst später auch nicht studieren. Man kann zwar neue Techniken erlernen, aber nicht seinen eigenen Stil.“

Schon jetzt finden seine Bilder in den Galerien begeisterte Abnehmer. „Mein Ziel ist es, dass meine Bilder einen Wiedererkennungswert haben. Das man einmal sagt: Das ist doch ein Leon Löwentraut.“ Übrigens kein Künstlername.

Leon: „Ich glaube an mich. Wenn man einen Traum hat, muss man an ihn glauben. Dann schafft man es auch.“