Irrer Plan für die A46Kommt in Düsseldorf jetzt die Autobahn-Umweltspur?

Unitunnel A46

Kein Scherz! Die Stadt Düsseldorf soll der Landesregierung kein Konzept für eine Umweltspur auf der A46 zwischen Hilden und Bilk vorlegen.

von Jonas Meister (meis)

Düsseldorf – Es klingt wie ein Aprilscherz - ist mitten im März aber durchaus ernst gemeint: Die Stadt Düsseldorf hat beim NRW-Verkehrsministerium angeregt, einen Fahrstreifen der A46 stundenweise zur Umweltspur zu machen. Das Ministerium bittet erst mal um ein Konzept.

Passieren soll das Ganze auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn 46 zwischen Hilden und Düsseldorf-Bilk. Im morgendlichen Berufsverkehr könnte der als Sonderspur ausgeweisen werden.

Düsseldorf: „Die entstehenden Staulagen bedürften einer besonders sorgfältigen Untersuchung“

Zwischen 6.30 Uhr und 10 Uhr wäre der Fahrstreifen dann nur für Busse, Taxen und E-Autos freigegeben - wie auf den innerstädtischen Umweltspuren. Der „dpa“ teilte das Verkehrsministerium mit, dass man die  Stadt Düsseldorf als Reaktion um ein entsprechendes Konzept gebeten habe.

„Dieses Konzept müsste von der Stadt Düsseldorf zusammen mit der Region entwickelt werden, da sich die verkehrlichen Auswirkungen mit mehr als 5000 Autos pro Tag und damit 15.000 auf drei Fahrstreifen belaufen, die zu verdrängen wären und sich bis nach Wuppertal erstrecken würden“, hieß es vom Verkehrsministerium.

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Und weiter: „Die entstehenden Staulagen bedürften einer besonders sorgfältigen Untersuchung, um Stauendunfälle zu vermeiden und somit die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.“

Düsseldorf: Stadt gibt wegen der Corona-Krise die Umweltspuren in der City frei

Im vergangenen Jahr wurden drei Umweltspuren in der Düsseldorfer Innenstadt eingerichtet, die für Busse, Taxen, E-Autos und Fahrgemeinschaften befahrbar waren.

Wegen des Coronavirus wurden die Spuren vergangenen Montag für alle Fahrzeuge freigegeben. Man wolle in der aktuellen Situation keinen Anreiz für den ÖPNV schaffen, hieß es. (dpa)