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Eis zu beliebtMenschentraube vor Düsseldorfer Kult-Eisdiele – Stadt greift durch

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Die Kult-Eisdiele Unbehaun an der Aachener Straße wurde am Sonntag von Amts wegen geschlossen und versiegelt, weil sich davor lange Schlangen gebildet hatten und die Abstandsregelungen wegen Corona nicht beachtet wurden.

Düsseldorf – Es ist schon wirklich gemein: Nach einem der verregnetsten Winter der letzten Jahrzehnte kommt endlich die Sonne raus – aber wegen der Corona-Verbote kann man sie gar nicht richtig genießen.

Am Sonntag hatten wohl viele Düsseldorfer dieses Gefühl – und pfiffen auf die Appelle und amtlichen Anordnungen. In Bilk bildete sich nämlich bei herrlichem Sonnenschein wieder die schon traditionelle Menschentraube vor der Kult-Eisdiele „Unbehaun“ an der Aachener Straße.

Trotz Corona: Lange Schlangen vor der Düsseldorfer Eisdiele Unbehaun

Lange Schlangen bildeten sich vor dem Eingang – auch weil der Betreiber sich an die Auflagen halten wollte und nur vier Kunden gleichzeitig in den Laden ließ. Das hatte dann aber eben den Auflauf vor der Tür zu Folge. Den zurzeit empfohlenen Abstand von 1,5 Metern zum Nebenmann hielt dabei niemand ein.

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Das schien auch Augenzeugen nicht zu gefallen, die den städtischen Ordnungs- und Servicedienst alarmierten.

Coronavirus in Düsseldorf: Ordnungsamt machte das Eiscafé dicht

Der erschien dann auch mit mehreren Einsatzkräften und handelte sofort. „Der Laden wurde wegen der Menschenansammlung geschlossen“, erklärt Stadtsprecher Volker Paulat.

Am Tag danach findet man ein heruntergelassenes Gitter vor der Tür, ein darauf befestigtes Brett und mehrere angeklebte Zettel an der Eisdiele. „Ab sofort bleibt unsere Eiscafé geschlossen bis neue Verordnung. Bleibt gesund und bleibt zuhause. Zusammen schaffen wir das!“

Düsseldorfer Eisdiele: Eingangstür von Unbehaun wurde amtlich versiegelt

Das Ordnungsamt hatte die Eingangstür zum Eiscafé sogar amtlich versiegelt, um zu verhindern, dass wieder geöffnet wird.

Doch weil es keine rechtliche Handhabe für eine längere Schließung gibt, wurde dem Betreiber schon am Montagnachmittag die Wiedereröffnung erlaubt. Unter den bekannten Auflagen.

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Hier sieht man das amtliche Siegel, mit dem das Ordnungsamt die Eisdiele verschlossen hat. Wird es gebrochen, hat das für den Betreiber teure Konsequenzen.

Steckt also mehr hinter der Schließung? Im Viertel wird die Nachricht kolportiert, dass das Ordnungsamt im Laden zwei Mitarbeiter antraf, die erst vor kurzem aus der von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Lombardei in Norditalien nach Düsseldorf gekommen seien.

Corona in Düsseldorf: Eismacher überwintern oft in Italien - wird das zum Risiko?

„Das können wir nicht bestätigen“, sagt Stadtsprecher Paulat. EXPRESS erfuhr: Die zwei Mitarbeiter gibt es tatsächlich. Sie sind aber schon so lange wieder in Düsseldorf, dass die Inkubationszeit vorbei ist. Von ihnen kann keine Ansteckungsgefahr ausgehen. Eisdielen-Betreiber Ilario Osmieri betont, dass „sämtliche Mitarbeiter des Eiscafés Unbehaun bereits seit mehreren Monaten durchgehend in Düsseldorf sind und kein Mitarbeiter in von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Gebieten war.“

Allerdings könne man von Seiten der Stadt nicht generell ausschließen, dass es in italienischen Eisdielen in Düsseldorf Mitarbeiter gebe, die noch vor kurzem in Italien gewesen seien. Getestet würden diese Mitarbeiter nicht. Nur Menschen, die Krankheitssymptome zeigten und aus Risikogebieten kommen, würden überprüft.