+++ EILMELDUNG +++ „Wie soll ich anfangen?“ Vertrag läuft im Sommer aus: Reus verkündet BVB-Entscheidung

+++ EILMELDUNG +++ „Wie soll ich anfangen?“ Vertrag läuft im Sommer aus: Reus verkündet BVB-Entscheidung

4200 EuroMeerbuscher Restaurant erhält ein Mega-Corona-Knöllchen

Haus Meer

Den Gastronomen Olivier Marcé und Kristin Joppe  wird vorgeworfen, dass sie Gäste auf der Terrasse bewirtet hätten. 

Meerbusch – Die Coronakrise hat die Düsseldorfer fest im Griff: Polizei und Ordnungsamt sind tagtäglich im Einsatz um für die Einhaltung der Regelungen zu Sorgen. Auch die Besitzer des Restaurants „Haus Meer“ machten bereits Bekanntschaft mit dem Ordnungsamt der Stadt Meerbusch.

Olivier Marcé und Kristin Joppe sind schockiert über das Verhalten der Behörden-Mitarbeiter. Am 9. April stattete das Ordnungsamt den Gastronomen einen Besuch ab. 

Meerbusch: Gastronomen überfordert mit Abholservice 

Die Mitarbeiter entdeckten zwei Personen, die auf der Terrasse des Restaurants saßen. „Sie sind uns daraufhin direkt angegangen, dabei haben die beiden Personen auf der Terrasse lediglich auf ihr Essen gewartet, dass sie vorher zur Abholung bestellt haben“, erklärt Joppe.

Alles zum Thema Corona

An diesem Tag sei im „Haus Meer“ besonders viel zu tun gewesen. „Wir hatten super viele Bestellungen und geben echt unser Bestes. Wir kennen uns doch gar nicht aus mit dieser Form des Betriebs, daher mussten die Leute warten. Wir haben ihnen erlaubt, sich dort hinzusetzen.“ 

Stadt Meerbusch erteilt Mega-Corona-Knöllchen

Der Mitarbeiter des Ordnungsamts habe dafür kein Verständnis gehabt. „Er hat uns sofort mit Schließung gedroht. Er kam uns sehr nah, hat keinerlei Abstand gewahrt“, beschwert sich Joppe.

Wenige Tage später dann der Schock: Das Gastronomen-Paar hatte einen Bußgeldbescheid der Stadt Meerbusch im Briefkasten. Die Forderung: Sie sollen 4200 Euro Bußgeld zahlen, da sie zwei Gäste auf ihrer Terrasse bewirtet hätten. EXPRESS liegt das Dokument vor.

Hier mehr lesen: Schock in Düsseldorf: Trotz Corona-Lockerungen: Große Rheinkirmes fällt 2020 aus.

„Wir haben nichts falsch gemacht und niemanden bewirtet. Wir halten uns an alle Regeln und verkaufen extra schon aus dem Fenster heraus. Es gab nicht einmal eine Verwarnung“, so Kristin Joppe. „Alleine das Verhalten des Mitarbeiters. Er hat uns regelrecht bedroht.“ 

Meerbusch: Ordnungsamt bezieht Stellung

EXPRESS hat beim Ordnungsamt der Stadt Meerbusch nachgefragt. „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns zu laufenden Verfahren nicht äußern. Nur so viel: Grundsätzlich handeln unsere Ordnungskräfte bei der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach den Vorgaben der Corona-Schutzverordnung bzw. denen des Infektionsschutzgesetzes“, so Pressesprecher Michael Gorgs. 

Olivier Marcé und Kristin Joppe haben nun einen Anwalt eingeschaltet. Die hohe Summe von 4200 Euro wollen die Besitzer des „Haus Meer“ nicht zahlen.