Dörner vs. SridharanPolit-Stars und Termin-Flut: Kampf um Bonn bis zur letzten Minute
Bonn – Das könnte eine ganz enge Nummer werden: Am Sonntag entscheiden die Wähler, wer Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin in Bonn wird: Amtsinhaber Ashok Sridharan (55, CDU) oder die Bundestagsabgeordnete Katja Dörner (44, Grüne).
Bei der Kommunalwahl am 13. September lagen die beiden rund 10.000 Stimmen auseinander – hatten da aber auch noch sechs Mitbewerber. Jetzt also ein Zweier-Battle Schwarz gegen Grün.
Polit-Stars unterstützen Dörner und Sridharan
Beide setzen bis zur Stichwahl auf Kampf um Stimmen bis zur letzten Minute – und auf Polit-Stars, die sie im Ringen ums Bonner Spitzenamt unterstützen. Mit CDU-Bundeschefin Annegret Kramp-Karrenbauer und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet haut Sridharan am Schluss noch mal einen raus: „AKK“ auf dem Münsterplatz, Laschet beim Stadtspaziergang am Samstag, 26. September.
Katja Dörner wird Donnerstagabend, 24. September, zum zweiten Mal von Grünen-Chefin Annalena Baerbock unterstützt. Ebenfalls auf dem Münsterplatz. Außerdem sind beide Kandidaten in den Stadtbezirken unterwegs, verteilen Brötchen, Flyer und Co.
Dörner vs. Sridharan: Beide Kandidaten sind optimistisch
Und, wie ist die Stimmung so drei Tage vor der Entscheidung? Klar, dass beide Kandidaten im Optimismus-Modus antworten. Ashok Sridharan gut gelaunt: „Ich habe in den letzten zwei Wochen ganz viele Termine wahrgenommen – ob um 7 Uhr am Hauptbahnhof oder an Ständen in den Bonner Stadtteilen. Ich werde bis Samstagabend Wahlkampf machen, bin dann gespannt auf das Wahlergebnis.“
Dörner vs. Sridharan: Begegnungen auch digital
Katja Dörner war in den letzten drei Tagen bei mehr als 25 Terminen in der Stadt unterwegs. „Aufgrund der aktuellen Corona-Situation habe ich auch die digitalen Begegnungen noch einmal ausgeweitet. Gerade die Online-Diskussionen mit Stadtoberhäuptern aus Städten wie Hamburg oder Mailand sind auf eine sehr große Resonanz gestoßen.“
Dörner ist „sehr optimistisch, dass Bonn sich für einen Wechsel an der Stadtspitze entscheiden wird“.