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Bonner Bäderpaket geschnürtKaum beschlossen, gibt's Zoff ums Frankenbad

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Das neue Bäderkonzept ist vom Rat beschlossen. Streit gibt es ums Frankenbad.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Die Sonne lacht und die Bonner freuen sich auf die Badesaison. Wenn sie auch in Corona-Zeiten mit einigem Umstand verbunden ist. Letzten Donnerstag gab der Rat für das neue Bäderkonzept grünes Licht. Doch wie zu erwarten, ist auch im Nachhinein nicht alles rosig. Mal wieder zofft man sich ums Bonner Frankenbad. 

Nachdem die Bonner der Ratskoalition und der Verwaltung im Sommer 2018 die Rote Karte gezeigt haben, wird es nichts mit dem schönen neuen Spaßbad in Dottendorf (hier lesen Sie mehr).

Ein Bürgergutachten legte im letzten Jahr Ideen für die neue Bonner Bäderlandschaft vor – gab damit Orientierungshilfe, wie und wo die Bonner in Zukunft schwimmen können. Doch das wird noch dauern. Ziel ist es, die Bau- und Sanierungsmaßnahmen bis 2030 umzusetzen.

Bonner Bäderpaket: In jedem Bezirk ein Schwimmbad

„Schwimmen hat einen sehr hohen Stellenwert in unserer Stadtgesellschaft. Die Bonnerinnen und Bonner wollen wohnortnah schwimmen, deswegen soll in jedem Stadtbezirk ein Schwimmbad stehen. Mit diesem Rahmenplan stellen wir außerdem sicher, dass jedes Kind in Bonn Schwimmen lernen kann“, so Oberbürgermeister Ashok Sridharan bei der Vorstellung des Bäderkonzepts im April. „Am Ende dieses ambitionierten Prozesses soll eine nachhaltige und zukunftsorientierte Bäderlandschaft für die Bonner Bevölkerung, die Vereine und die Schulen entstanden sein.“

Neue Bonner Bäder - so soll's klappen:

  • Im Stadtbezirk Bonn prüft die Verwaltung die Generalsanierung des Frankenbades. Das Sportbecken müsste um acht Bahnen erweitert werden. Da das Gebäude 1996 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, muss untersucht werden, inwieweit Veränderungen am Gebäude vorgenommen werden dürfen.

  • Im Bezirk Hardtberg soll das bestehende Kombibad saniert werden. Hier soll ein Familienbad entstehen. 

  • Im Bezirk Bad Godesberg sind der Abriss des Kurfürstenbades und ein Neubau vorgesehen. Die neue Schwimmhalle soll das Profil eines Gesundheitsbades bekommen. Eine Sauna im Außenbereich wird geprüft. Das Paul-Mager-Mosaik wird vor dem Abriss ausgebaut und gesichert.
  • Im Bezirk Beuel soll ebenfalls ein Kombibad am Ennertbad entstehen. Nach Fertigstellung des Neubaus würde man die Beueler Bütt abreißen.

Im Stadtbezirk Bonn prüft die Verwaltung die Generalsanierung des Frankenbades. Das Sportbecken müsste um acht Bahnen erweitert werden. Da das Gebäude 1996 in die Denkmalliste aufgenommen wurde, muss untersucht werden, inwieweit Veränderungen am Gebäude vorgenommen werden dürfen.

Im Bezirk Hardtberg soll das bestehende Kombibad saniert werden. Hier soll ein Familienbad entstehen. 

Das Gesamtvolumen des Bäderkonzepts liegt bei rund 130 Millionen Euro. Die Standorte der Bonner Freibäder bleiben erhalten und werden saniert.

Streitpunkt ist zurzeit das Frankenbad. Die CDU wirft einer Gruppe von Nostalgikern vor, damit Bonns nächstes Millionengrab zu errichten. Gerade auch, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Ein Neubau im Bereich des Römerbades wäre sinnvoller gewesen.

Bonner Bäderpaket: CDU-Chef auf dem Baum

„Für die Entscheidung zum Stadtbezirk Bonn fehlt mir allerdings jegliches Verständnis. Die letzte Ratssitzung vor der Sommerpause hat gezeigt, wie ideologiegeleitet und unverantwortlich manche Fraktionen mit den städtischen Finanzen umgehen. Dass sich die finanzielle Lage der Stadt aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in den kommenden Jahren nicht verbessern wird, liegt auf der Hand. Umso unverantwortlicher ist es aus unserer Sicht, mögliche Synergieeffekte ohne sachlichen Grund bereits aus einer Prüfung von vorneherein auszuschließen. Ich würde mir mehr Sachlichkeit und weniger Wahlkampfideologie wünschen. Was gestern von dem ‚Nostalgiebündnis’ beschlossen wurde, werden die Bonnerinnen und Bonner zahlen müssen“, so CDU-Chef Christos Katzidis. (stz)