„Ein bisschen Alaaf muss sein“Malentes retten den Bonner Karneval

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Für Februar 2021 planen Dirk Vossberg-Vanmarcke und Knut Vanmarcke ein eigenes Karnevalsformat im Malente Theaterpalast.

von Stefan Schultz (stz)

Bonn – Seit dem 2. November liegt im Lockdown light die Kulturbranche wieder brach. Doch in Bonn werden weder der Kopf in den Sand gesteckt noch die Hände in den Schoß gelegt. So blickt die Malente Familie um Knut Vanmarcke und Dirk Vossberg-Vanmarcke schon mal Richtung Februar, wenn es im Karneval eigentlich so richtig rund gehen sollte. Corona macht leider allen Beteiligten einen Strich durch die Rechnung, doch die Malentes wollen, bevor sie hoffentlich ab Dezember wieder regulär ihr Theater öffnen können, den bönnschen Karneval retten.

Planen auf Sicht – das ist im Moment das Gebot der Stunde für alle Bonner Theater. Ob nach der erhofften Öffnung in drei Wochen nicht ein weiterer Lockdown droht, kann niemand mit Gewissheit sagen und trotzdem haben die Vanmarckes für den kommenden Februar – trotz der schwierigen Situation – ein hauseigenes Karnevalsformat entwickelt.

Alaaf bei Malentes: Bereits jecke Zusagen

Unter dem Titel „Happy Konfetti“ sind für den kommenden Februar 10 Shows für je 80 Besucher geplant, in denen die Hausherren auf „jecke“ Gäste und rheinische Tollitäten treffen. Alle Aufführungen finden natürlich immer unter den dann aktuell geltenden Hygienebestimmungen statt.

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Zusagen bestehen unter anderem bereits von Prinz und Bonna, der aktuellen Wäscherprinzessin und selbst vom Kölner Dreigestirn gebe es schon „positive Signale“. „Wir wollen den Bonnern auch in schwierigen Zeiten ein bisschen Karnevalsgefühl schenken“, erklären Vanmarckes ihre Motivation: „Schließlich gilt frei nach Roberto Blanco: Ein bisschen Alaaf muss sein.“

Alaaf bei Malentes: Besonderes Buchungskonzept

Natürlich gibt es alle Tickets und die Kassenzeiten für das Spiegelzelt auch weiter auf der Seite des Theaterpalastes, doch die unsichere Planungssituation hat die Hausherren für die besondere Karnevalsveranstaltung auf ein besonderes Buchungskonzept gebracht.

Anstelle regulärer Tickets gibt es gegen einen Euro Schutzgebühr „Konfetti-Optionsscheine“ zu kaufen. Sie gelten als verbindliche Buchung. Wenn die Veranstaltung plangemäß stattfinden kann, wird der Optionsschein gegen ein Ticket im Wert von  35 Euro eingelöst und der Euro gegengerechnet. Sollte für den betreffenden Zeitraum hingegen ein erneutes amtliches Aufführungsverbot bestehen, wird die Schutzgebühr für einen guten Zweck gespendet.

Alaaf bei Malentes: Vorverkauf läuft

Natürlich startete der Vorverkauf für die „Konfetti-Option – wie es sich gehört – pünktlich zum Sessionsauftakt am 11.11. und 11 Uhr 11. In diesem Sinne: Bonn Alaaf, Malente Alaaf, Gesund bleiben Alaaf!