VierschanzentourneeGeiger schmiert ab – DSV-Star will an Silvester „Weißbier saufen“

Karl Geiger bei seinem Qualifikationssprung in Garmisch-Partenkirchen

Das war nichts: Skisprung-Ass Karl Geiger ist in der Qualifikation der Vierschanzentournee zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen am Samstag (31. Dezember 2022) nur auf einem enttäuschenden 30. Rang gelandet.

Karl Geiger ist in der Qualifikation zum Neujahrsspringen der 71. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen nur hinterhergeflogen. Der Oberstdorfer kam am Ende auf Rang 30.

Skispringer Karl Geiger (29) ist in der Qualifikation zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen ordentlich abgeschmiert! Der Oberstdorfer, der zum Auftakt der 71. Vierschanzentournee in seiner Heimat noch starker Vierter geworden war, kam am Samstag (31. Dezember 2022) mit einem Flug auf 119,0 Meter nicht über den enttäuschenden 30. Rang hinaus. Sieger der Vorausscheidung wurde der Pole Dawid Kubacki (32).

„Es war nicht die saubere Klinge, die ich mir erhofft habe“, sagte Geiger, die größte deutsche Hoffnung auf den Gesamtsieg. „Morgen muss ich das besser machen.“

Vierschanzentournee: Karl Geiger nur auf Rang 30 in der Qualifikation

Bester DSV-Adler vor 9000 Zuschauern war überraschend der erst 22 Jahre alte Philipp Raimund (Oberstdorf), der als Neunter einen Rang vor Constantin Schmid (23, Oberaudorf) landete. Insgesamt erreichten zehn deutsche Springer den Wettkampf der besten 50 am Sonntag (14 Uhr/ARD und Eurosport).

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Hinter Kubacki folgten die Slowenen Anze Lanisek (26) und Timi Zajc (22). Der in der Gesamtwertung führende Norweger Halvor Egner Granerud (26) wurde Sechster.

Der zuletzt schwächelnde Markus Eisenbichler (31, Siegsdorf) zeigte als 14. aufsteigende Form. Auch der punktgleiche Stephan Leyhe (20, Willingen/14.), Andreas Wellinger (27, Ruhpolding/19.), Felix Hoffmann (25, Heidersbach/28.), Martin Hamann (25, Aue/29.), Pius Paschke (32, Kiefersfelden/37.) und Luca Roth (22, Messtetten/49.) sind weiter.

Insgesamt schickte der DSV 13 Springer ins Rennen. Ausgeschieden sind David Siegel (26, Baiersbronn), Finn Braun (20, Baiersbronn) und Simon Spiewok (20, Neuenrade).

Die jeweils gastgebende Nation darf im Weltcup bei zwei Springen pro Saison sechs zusätzliche Starter stellen. Der DSV entschied sich lange Zeit stets für die populären Tournee-Wettbewerbe in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen, weicht aber seit dem Vorjahr von dieser Praxis ab. In der laufenden Saison startet die nationale Gruppe nach Garmisch-Partenkirchen noch in Willingen (4. oder 5. Februar).

Nun steht erst einmal Silvester an. Wie die deutschen Ski-Asse den Jahres-Wechsel feiern? „Weißbier saufen, bis wir nimmer steh'n können“, witzelte Eisenbichler: „Nein, wir werden ganz gemütlich zusammensitzen. Ich bin dann einer, der saumüde ist. Ich habe die letzten beiden Nächte extrem schlecht geschlafen, weil mir so viele Gedanken durch den Kopf gegangen sind.“ (sid)