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Rassistischer Eklat im VolleyballSperre und hohe Geldstrafe für „Schlitzaugen“-Geste

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Für diese Geste im Spiel gegen Thailand am 1. Juni 2021 wurde die serbische Volleyballspielerin Sanja Djurdjevic für zwei Spiele gesperrt.

von Michael Eham (eham)

Lausanne – Eine geschmacklose Geste hat für die serbische Volleyball-Spielerin Sanja Djurdjevic (23) Folgen. Der internationale Volleyballverband (FIVB) brummte ihr für eine rassistische Geste eine Sperre und eine Geldstrafe auf. Das gab der Verband bereits am Dienstag (8. Juni) bekannt.

  • Nach rassistischer Geste in Volleyball Nations League
  • Serbische Nationalspielerin Sanja Durdjevic für zwei Spiele gesperrt
  • Serbischer Verband erhält empfindliche Geldstrafe

Im Volleyball Nations-League-Spiel gegen Thailand (3:0) am 1. Juni machte die serbische Nationalspielerin Sanja Djurdjevic eine diskriminierende Geste gegenüber ihrer Gegnerinnen.

Mit ihren Zeigefingern zog sie ihre Augen nach außen und deutete damit eine „Schlitzaugen“-Geste an. So sahen das zumindest die Thailänderinnen und jetzt auch der internationale Verband.

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Rassismus im Volleyball: Zwei Spiele Sperre, 18.000 Euro Geldstrafe

Für die Geste bekam Djurdjevic vom Disziplinarausschuss der FIVB zwar nur eine Sperre von zwei Spielen, allerdings muss der serbische Volleyballverband zusätzlich noch eine empfindliche Geldstrafe in Höhe von umgerechnet etwa 18.000 Euro bezahlen. „Die FIVB wird die Geldstrafe an einen Zweck spenden, der sich der Bekämpfung von diskriminierendem Verhalten widmet und/oder Bildungsprogramme zur kulturellen Sensibilität für die globale Volleyballfamilie finanziert“, gab die internationale Volleyballföderation auf ihrer Homepage bekannt.

Sanja Durdjevic entschuldigte sich bei thailändischer Mannschaft

Weiter erklärt der Weltverband: „Die FIVB setzt sich für Verständnis, Solidarität und Einheit gegen alle Formen diskriminierenden Verhaltens ein. Die FIVB wird weiterhin unermüdlich mit all ihren nationalen Verbänden zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sich diese Werte in der gesamten Gemeinschaft widerspiegeln.“

Die Spielerin selbst äußerte sich nach Berichten von „Vice News“ ebenfalls und entschuldigte sich für ihr Verhalten. „Ich bin mir meines Fehlers bewusst und habe mich unmittelbar nach dem Spiel bei der gesamten thailändischen Mannschaft entschuldigt. Ich wollte meine Mitspieler nur mit der Botschaft ansprechen: 'Jetzt fangen wir an, so zu spielen wie sie', ich wollte niemanden respektlos machen.“ Ihre Aktion sei eine „unglückliche und nicht so kluge Geste von meiner Seite“ gewesen.