Schon am ersten Wimbledon-Tag hatten mehrere gesetzte Spieler Schwierigkeiten, einige sind sogar schon aus dem Turnier. Besonders einen ärgerte seine aktuelle Form so richtig.
„So hat es keinen Sinn mehr“Tennis-Star lässt nach Wimbledon-Aus alles offen
von Béla Csányi (bc)
Favoritensterben schon am ersten Wimbledon-Tag! Beim heißesten Auftakt der Geschichte mussten gleich mehrere große Namen sich nach ihrem Auftakt-Duell aus dem Titel-Rennen bei den Championships verabschieden.
Die Hitze und körperliche Beschwerden machten einigen der gesetzten Spieler schwer zu schaffen, auch Alexander Zverev (28) hatte bis zur Unterbrechung seines Spiels wegen der Sperrstunde um 23 Uhr deutliche Probleme. Doch manchen Kollegen erwischte es noch schlimmer.
Stefanos Tsitsipas plagt sich schon lange mit Problemen herum
Stefanos Tsitsipas, bei French Open und US Open jeweils einmal im Finale unterlegen, musste nach zwei verlorenen Sätzen gegen den Franzosen Valentin Royer (24) mit körperlichen Beschwerden aufgeben. Er schied damit ebenso wie Daniil Medwedew (29) und Holger Rune (22) früh aus. Seinem Frust ließ der Grieche danach freien Lauf.
„Ich hasse es, aufzugeben oder ein Spiel zu unterbrechen, ich habe niemals gedacht, dass ich mich seit den ATP-Finals in Turin vor zwei Jahren immer wieder in einer solchen Situation wiederfinden würde“, sagte Tsitsipas, den in London der Rücken plagte.
Er habe zuletzt regelmäßig an seine Grenzen gehen müssen „in einem Krieg, um mich gesund zu fühlen“, beklagte die ehemalige Nummer drei der Welt. Dabei gab er einen düsteren Einblick: „Das ist womöglich die schwierigste Situation, der ich jemals ausgesetzt war.“
Für die Zeit nach dem Wimbledon-Aus ließ Tsitsipas daher alles offen, warnte: „Als Person habe ich meine Grenzen. Es wird hart sein, aber wenn ich sehe, dass es genauso weitergeht, dann hat es keinen Sinn mehr, anzutreten.“

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Stefanos Tsitsipas plagte am Montag (30. Juni 2025) in Wimbledon der Rücken.
Eine längere Zwangspause, um dem Körper die dringend benötigte Schonung zu ermöglichen, klang bei den resignierten Worten definitiv mit, schließlich betonte Tsitsipas auch, dass ohne die nötige Gesundheit „dein Tennisleben ohne Bedeutung ist“.
Von 2019 bis 2023 war er in jedem Jahr bei mindestens einem Grand Slam bis mindestens ins Halbfinale vorgestoßen, 2024 war das Viertelfinale bei den French Open dann bereits das höchste der Gefühle. Im laufenden Jahr stehen nach drei der vier großen Turniere zwei Erstrunden-Pleiten und das Aus in der 2. Runde in Paris zu Buche.