Krönung am KronplatzHistorischer Tag: Mikaela Shiffrin feiert Weltcup-Rekord – nächstes Ziel im Visier

Ski alpin: Mikaela Shiffrin feiert ihren Weltcup-Rekord mit Champagner und Krone in den Dolomiten.

Königin des alpinen Skirennsports: Mikaela Shiffrin (USA) feierte am 24. Januar 2023 am Kronplatz ihren historischen 83. Weltcup-Sieg.

Historischer Tag im alpinen Skirennsport! Am Dienstag setzte die US-Athletin Mikaela Shiffrin eine einzigartige Bestmarke.

Wie es sich für eine Königin gehört: Zuerst raste Mikaela Shiffrin mal wieder schneller als alle Konkurrentinnen den Hang hinab, dann zog sie sich bei der Siegerehrung eine Krone auf und wurde auf Händen getragen. Ehre, wem Ehre gebührt, denn die US-Amerikanerin hat am Dienstag, 24. Januar 2023, abermals Ski-Geschichte geschrieben und ihrer außergewöhnlichen Karriere eine weitere Bestmarke hinzugefügt.

Die 27 Jahre Ausnahmekönnerin fuhr beim Riesenslalom am Kronplatz/Italien zu ihrem 83. Weltcup-Sieg und ist nun alleinige Rekordhalterin.

Mikaela Shiffrin feiert 83. Weltcup-Rekord und überholt Lindsey Vonn

Shiffrin übertraf die einstige Speed-Queen Lindsey Vonn (38, USA), die bis zu ihrem Rücktritt 2019 sagenhafte 82 Siege eingefahren hatte. Ihr nächstes Ziel sind die 86 Erfolge des großen Schweden Ingemar Stenmark (66).

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„Ich hatte ein bisschen Angst vor diesem Tag, weil ich fürchtete, dass meine Gefühle verrückt spielen würden“, sagte Shiffrin beim Siegerinnen-Interview. Ihre Emotionen verbarg sie hinter einer dicken, goldfarbenen Sonnenbrille. Bei der Siegerehrung wurde ihr eine goldene Krone aufgesetzt – Krönung am Kronplatz, wie passend.

„Diesen Meilenstein zu erreichen, ist eine unglaubliche Errungenschaft. Ich hoffe, dass Mikaela dies auskosten kann“, sagte Vonn. Die einstige Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg (33) war am Eurosport-Mikrofon „echt sprachlos“. 83 Siege, „das ist eine wahnsinnige Zahl“.

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In den Dolomiten legte Shiffrin schon im ersten Lauf die Bestzeit vor und fuhr auch im Finale am schnellsten. Ihr Vorsprung auf die Schweizer Olympia-Dritte Lara Gut-Behrami betrug letztlich 0,45 Sekunden. Die Zweite der Peking-Spiele 2022, Federica Brignone aus Italien, wurde Dritte (+1,43).

Die beiden deutschen Starterinnen, Jessica Hilzinger und Andrea Filser, verpassten das Finale der besten 30 klar. Besser machen können sie es bereits am Mittwoch (25. Januar), wenn am Kronplatz der nächste Riesenslalom ansteht. (sid)